Querschnittslähmung: Gehen mit Exoskelett

Mit einem Exosklett können Querschnittsgelähmte laufen lernen. Krankenkassen übernahmen die Kosten dafür bereits in fünf deutschen Fällen. Das in Deutschland erhältliche Exoskelett stammt von einer Firma aus Israel.

 

 

Kosten: Gerät plus Trainingsprogramm

 

Der Preis des motorisierten Exoskeletts der Firma "ReWalks Robotics" beträgt nach Angaben des "Deutschen Ärzteblattes" 70.000 Euro. Die erste Klinik, die das Exoskelett erprobte, war das Querschnittsgelähmtenzentrum Greifswald.

 

Vor dem möglichen Erhalt des Hilfsmittels ist ein Trainingsprogramm notwendig, dessen Kosten ebenfalls übernommen werden. Denn Patienten brauchen bestimmte körperliche Voraussetzungen und müssen eine entsprechende Fitness aufweisen, um das Gerät auch bedienen zu können.

 

Neben den gesundheitlichen Vorteilen des Laufens mit Exosklett gibt es auch emotionale Vorteile. Rückenschmerzen, Verdauungsbeschwerden und Blasenprobleme ließen sich lindern, heißt es in der Ärztezeitschrift. Die positiven Effekte ließen sich demnach bereits bei 30 Patienten nachweisen.

 

 

Exoskellet: So funktioniert es

 

Das Exoskelett mit dem Namen "ReWalk" besteht aus einer Metallorthese zur Stützung der Beine und des unteren Teils des Oberkörpers. An Hüften, Knie- und Fußgelenken befinden sich Elektromotoren, die sich mithilfe einer Fernbedienung steuern lassen. Patienten benötigen ein Übungsprogramm, in dem sie lernen, zu stehen, zu sitzen, zu laufen und Treppen zu steigen. Zusätzlich sind Gehstützen bzw. eine Person zur Unterstützung notwendig. Das Gerät ist bis zu einem Körpergewicht von 100 Kilogramm geeignet.

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