Raucher verlieren ihre Zähne eher

Rauchen kann eine Vielzahl negativer Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Auch die Zahnfleischgesundheit von Rauchern leidet oftmals. Zahnlockerung und Zahnverlust können die Folge sein.

 

 

Parodontitis als Ursache des Zahnverlustes

 

Männliche Raucher verlieren ihre Zähne 3,6mal wahrscheinlicher als Nichtraucher, Frauen "nur" 2,5mal wahrscheinlicher, ergab eine in der Zeitschrift "Journal for Dental Research" publizierte Studie.

 

Zahnverlust ist ein weltweit häufig vorkommendes Gesundheitsproblem. In Großbritannien sind 15 Prozent der 65- bis 74-Jährigen und 30 Prozent der 75-Jährigen von einem Verlust aller Zähne betroffen.

 

Ursachen des Zahnverlustes sind entweder durch Karies geschädigte Zähne oder Zahnfleischerkrankungen. Die häufige im Erwachsenenalter vorkommende chronische Parodontitis ist eine entzündliche Erkrankung des Zahnfleisches und Zahnhalteapparates. Bakterielle Auflagerungen an Zähnen und unter dem Zahnfleisch (Zahnbelag) sind für die Entzündungen verantwortlich. Rauchen erhöht das Risiko für die Parodontitis, so die Wissenschafter.

 

 

Rauchstopp senkt Risiko

 

Rauchen kann das Symptom "Zahnfleischbluten" verdecken, erklären die Forscher, sodass das Zahnfleisch möglicherweise gesünder wirkt als es tatsächlich ist. Wer allerdings mit dem Rauchen aufhört, hat gute Chancen, dass das Erkrankungsrisiko für Zahnfleischerkrankungen wieder sinkt und so hoch wie bei Nichtrauchern ist.

 

Dass das Nichtrauchen mit vielen weiteren gesundheitlichen Vorteilen und einer Reduktion von Krankheitsrisiken verbunden ist, könnte eine weitere Motivation sein, hoffen die Studienautoren. 

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