Gute Ernährung für Herz und Kreislauf

Eine gesunde Ernährung lohnt sich nicht nur, um ein gesundes Körpergewicht zu halten. Denn die Ernährung beeinflusst auch das Herzerkrankungsrisiko. Auswirkungen der Ernährung auf das Herz sind möglicherweise größer als viele vermuten, so US-Forscher. Dem Tod aufgrund von Herzgefäßkrankheiten sind demnach in fast der Hälfte der Fälle ursächlich Ernährungsgewohnheiten zuzuschreiben.


Herzkreislaufkrankheiten sind Nr.1 der Todesursachen

Herzkreislaufkrankheiten sind eine ganze Reihe von Krankheiten, die die Blutgefäße des Herzens und des Gehirns betreffen. Koronare Herzkrankheit, Herzinfarkt, Herzinsuffizienz und Schlafanfall zählen dazu. Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zeigen, dass Herzkreislaufkrankheiten weltweit den ersten Rang der Todesfälle belegen. Um die 17,5 Millionen Todesfälle gehen jährlich auf das Konto von Erkrankungen des Herzens und Kreislaufs. Das sind 31 Prozent aller Todesfälle.

Wissenschaftler der University of Washington wollten wissen, welchen Anteil Herzkreislaufkrankheiten zu Todesfällen in den USA beitragen und welche Faktoren dafür verantwortlich sind. Sie nutzten weltweite Datenquellen aus großen Studien.

Den Ergebnissen der Datenanalyse von 2015 zufolge zeigte sich, dass ein Mangel an gesunden Nahrungsmitteln beziehungsweise eine Ernährung mit vor allem ungesundem Essen für mehr als 145.000 Todesfälle in den USA verantwortlich war. 222.000 der Verstorbenen waren Männer, 193.000 Frauen.


Gesundes Essen für ein längeres Leben

Das Forscherteam fand heraus, dass eine Ernährung mit wenig Nüssen und Samen sowie einem geringen Gemüseanteil die beiden Hauptrisikofaktoren dafür waren, dass Menschen an Herzkreislauferkrankungen sterben. Auch eine zu geringe Ernährung mit Vollkorn und ein zu hoher Salzkonsum tragen zur Entstehung von Herzkreislaufkrankheiten mit Todesfolge bei. 

Eine gesunde Ernährung könnte helfen, zehntausende Todesfälle pro Jahr zu vermeiden. Eine gesunde Ernährung verlängert das Leben. Der tägliche Verzehr von Obst und Gemüse in ausreichenden Mengen, Vollkorn und Nüssen sowie pflanzliche mehrfach ungesättigte Fettsäuren in der Ernährung gelten als gesund. Tierische Fette, Transfettsäuren und Salz, wie sie in großer Menge oftmals in verarbeiteten Lebensmitteln enthalten sind, gelten als ungesund.

Ergebnisse ihrer Studie stellten die Wissenschaftler anlässlich eines Treffens der American Heart Association vor.

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