Akupunktur reduziert Hitzewallungen

Akupunktur kann hilfreich gegen Hitzewallungen in den Wechseljahren sein. Zumindest bei der Hälfte der betroffenen Frauen ist mit einem Erfolg zu rechnen, so Forscher im Journal "Menopause". Ihre Beschwerden nahmen fast zur Hälfte ab. Manche Frauen konnten sogar eine Abnahme ihrer Beschwerden um 80 Prozent verzeichnen und bei nur wenigen war mit der Akupunktur überhaupt kein Erfolg zu erzielen.


Nach drei bis vier Wochen Akupunktur werden Erfolge meist spürbar

Für Frauen in den Wechseljahren, die unter Hitzewallungen und nächtlichem Schwitzen leiden, könnte sich der Versuch einer Akupunktur lohnen. Die Behandlung ist zudem risikoarm. Zu diesem Schluss kommt eine Studie von Forschern des Wake Forest Baptiste Medical Center, North Carolina im Fachjournal "Menopause". 

Den Wissenschaftlern zufolge würden Frauen relativ schnell merken, ob die Behandlung hilft oder nicht. Frauen, deren Symptome sich verbesserten, hatten dies bereits nach drei bis vier Wochen Therapie verspürt. 

In der zugrundeliegenden Studie waren 209 Frauen zwischen 45 und 60 Jahren in der Zeit um und nach den Wechseljahren untersucht worden. Sie litten unter durchschnittlich vier Hitzewallungen am Tag oder in der Nacht und erhielten per Zufall ausgewählt entweder 20 Akupunktursitzungen oder eine Kontrollbehandlung.


Welche Frauen profitieren, ist nicht vorhersagbar

Von den 170 Frauen, die sich akupunktieren ließen, profitierten 11,9 Prozent der Frauen nach etwa acht Wochen von einer 85-prozentigen Reduktion ihrer Hitzewallungen. 47 Prozent der Akupunktierten erfuhren fast 50 Prozent der Symptomverbesserung. 37 Prozent half die Akupunktur jedoch nur wenig und vier Prozent berichteten sogar von einer Zunahme ihrer Beschwerden.

Die Forscher wollten Faktoren identifizieren, die verdeutlichen, warum Akupunktur manchen Frauen hilft und anderen nicht. Dies ließe eine Vorhersage der Wirksamkeit bei Hitzewallungen zu. Das war allerdings nicht möglich. Betroffene Frauen müssten die Therapie einfach ausprobieren.

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