Babyglück? Mancher Mann wird depressiv

Schwangerschaft und Vaterwerden macht viele Männer glücklich und stolz. Es sind aber auch gegenteilige Gemütszustände möglich: Depressionen. Forscher können verschiedene Ursachen ausmachen. 


Verschiedene Ursachen männlicher Depressionen

Ist die Partnerin schwanger, entwickeln manche Männer offenbar depressive Symptome. Und auch nach der Geburt sind depressive Beschwerden möglich. Männliche Depressionen in Verbindung mit dem Vaterwerden stehen einer Studie in "JAMA Psychology" zufolge mit einem schlechten Gesundheitsstatus in Verbindung. Aber auch der wahrgenommene Stress, die veränderte Beziehung zur Partnerin, Arbeitslosigkeit und Depressionen in der Vorgeschichte könnten bedeutsam sein.

Wissenschaftler der University of Auckland in Neuseeland hatten depressive Symptome von mehr als 3.500 Männern vor und nach der Geburt ihres Kindes untersucht. Die Wissenschaftler führten im letzten Schwangerschaftsdrittel und neun Monate nach der Geburt Interviews. Die untersuchten Männer waren durchschnittlich 33 Jahre alt.


Forscher: Depressionen früh behandeln

2,3 Prozent der Männer wiesen noch während der Schwangerschaft depressive Symptome auf, 4,3 Prozent nach der Geburt.

Die Studienergebnisse wären bedeutsam, weil Väter in Verbindung mit Schwangerschaft, Geburt und dem Vaterwerden kaum berücksichtigt werden, so die Forscher. Allerdings beeinflussten Väter die psychosoziale und kognitive Entwicklung ihrer Kinder, und indirekte und direkte Auswirkungen väterlicher Depressionen auf das Kind sind möglich. Auch depressive Symptome von Vätern sollten ernstgenommen und möglichst frühzeitig behandelt werden.

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