Kortisonspritzen bei Spinalkanalverengung

Die Spinalstenose bezeichnet eine Verengung des Wirbelkanals meist aufgrund degenerativer Veränderungen älterer Personen. Oftmals gewährleistet nur eine Operation anhaltende Verbesserungen. Die Wirksamkeit von Kortisonspritzen wurde bislang kontrovers diskutiert. US-Forscher wiesen nun einen Nutzen der Injektionsbehandlung nach.

 

 

Kortisonspritzen sorgen für kurzfristige Verbesserungen

 

Unlängst ergab eine im "New England Journal of Medicine" publizierte Studie, dass Kortisonspritzen bei der Spinalkanalstenose nicht effektiv sind.

 

Forscher der Boston University School of Medicine widersprechen diesen Ergebnissen nun. Sie untersuchten rückblickend Fallserien zum Thema und fanden heraus, das Kortisoninjektionen in den Epiduralraum des Spinalkanals durchaus wirksam sind. Wurden Spritzen mit langwirksamen Kortisonpräparaten an Stelle der stärksten Wirbelkanalverengung zwischen zwei Wirbelkörpern gesetzt, ließen sich Schmerzen und Einschränkungen über Wochen und mehrere Monate reduzieren. Sie veröffentlichten ihre Ergebnisse in der Fachzeitschrift "Pain Medicine".

 

Angesichts der eingeschränkten Behandlungsmöglichkeiten der Erkrankung halten die Forscher Kortisoninjektionen bei vielen Patienten für hilfreich. Je nach Lage und Ausprägung der Stenose in der Wirbelsäule kann die Verengung zu unterschiedlichen Symptomen führen. Hochgradige Verengungen können mit Schmerzen, Funktionseinbußen von Gliedmaßen bis zur Lähmung einhergehen.

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