Smartphone setzt Gesundheit zu

Das moderne Leben mit den sich ständig verändernden neuen Technologie und sozialen Medien beeinflusst täglich beinahe jeden Teil unseres Lebens. Forscher beschäftigen sich mit den gesundheitlichen Auswirkungen.


Der "unentwegte Checker" wird nicht müde, das Smartphone zu checken

Neue Technologien sind für viele Menschen bereits fester Lebensbestandteil geworden. Etwa die Hälfte der erwachsenen US-Bevölkerung kann sich ein Leben ohne Smartphone kaum vorstellen. 99 Prozent der Erwachsenen besitzen ein elektronisches Gerät, 86 Prozent einen Computer, 74 Prozent ein Smartphone und 55 Prozent ein Tablet, ergab eine Untersuchung der American Psychological Association.

Zwischen 2005 und 2015 stieg der Anteil Erwachsener, die soziale Medien nutzen, von sieben auf 65 Prozent. In der Gruppe der 18- bis 29-Jährigen zeigt sich ein Zuwachs von zwölf auf 90 Prozent. Soziale Medien wie Facebook und Instagram können monatlich zusammen zwei Billionen Nutzer vorweisen.

Soziale Medien und Textnachrichten bestimmen längst, wie ein großer Teil der Menschen soziale Beziehungen unterhält und gestaltet. Viele junge Menschen ziehen diese moderne Art der Kommunikation einem echten Treffen von anderen sogar vor.

Mit der rasanten Entwicklung der Technologien und sozialen Medien entstand der "unentwegte Checker". Der "unentwegte Checker" ist jemand, der permanent, fast zwanghaft seine E-Mails, Textnachrichten und Accounts in sozialen Medien prüft. 43 Prozent der US-Amerikaner sind betroffen.

Wer auf diese Art und Weise kontinuierlich verbunden ist und nicht abschalten kann, hat wahrscheinlicher ein größeres Ausmaß an Stress. Manche Menschen nehmen dies selbst an sich wahr. 18 Prozent der in der Beobachtung Befragten gaben an, die neue Technology bedeute einen signifikanten Stressfaktor.


Nachrichten und soziale Medien verursachen Stress

Die Stresslevel von unentwegten Checkern sind höher als die von Menschen, die neue Technologien weniger oder nicht nutzen. Wer unentwegt auf sein Smartphone blickt, entwickelt auch schneller Trennungsgefühle, etwa von der Familie, ergab die Studie, und dies sogar, wenn sich Familienmitglieder im gleichen Raum befinden.

Interaktionen in sozialen Medien können sich auf die Gesundheit auswirken. Studien ergaben einen Zusammenhang mit Einsamkeit und Depressionen. Nutzen also unglückliche Menschen soziale Medien intensiver?

Tatsächlich besteht ein Zusammenhang, so die Wissenschaftler. Vielnutzer sozialer Medien sind oftmals weniger glücklich, denn sie vergleichen sich mehr mit anderen. Auch Depressionen sind bei manchen Nutzern wahrscheinlicher, wobei Kontakte zu Familie und Freunden die Stimmung auch positiv beeinflussen können.

Daneben kann es einen Zuammenhang der Nutzung moderner Technologien mit der körperlichen Gesundheit geben. Wer lieber stundenlang in sozialen Medien verbringt oder am Computer Spiele spielt, bewegt sich wahrscheinlich auch weniger. Zudem entwickeln immer mehr Kinder und Jugendliche aufgrund der Bildschirmnutzung Sehprobleme.

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