Geburtshilfe durch Natriumbikarbonat

Eine neue Studie aus Großbritannien entdeckt Natriumbikarbonat als Geburtshelfer. Britische Forscher haben in einer neuen Studie mit dieser einfachen chemischen Substanz die Chancen auf eine natürliche Geburt verbessert.

Natriumbikarbonat ist als Backpulver bekannt. Dieser gängige Stoff wird unter anderem bei Sodbrennen oder zum Bleichen der Zähne eingesetzt, da dies den Säurehaushalt des Körpers reguliert.

Die britische Professorin Susan Wray von der Universität Liverpool hatte entdeckt, dass es einen Zusammenhang zwischen einem stagnierenden Geburtsprozess und dem Säuregehalt der Gebärmutter gibt.

So ergab sich eine Studie, in der Probandinnen während des Geburtsprozesses Natriumbikarbonat verabreicht wurde – mit erstaunlicher Wirksamkeit. Die Forscher verabreichten 100 Frauen, die ihre erste Entbindung vor sich hatten, das Geburtshormon Oxytocin in Verbindung mit Backpulver. Eine Vergleichsgruppe erhielt lediglich das wehenfördernde Oxytocin.

Im Journal of Maternal-Fetal & Neonatal Medicine berichteten die Wissenschaftler, dass bei den Frauen, die zusätzlich Natriumbikarbonat bekamen, 17 Prozent mehr Frauen eine spontane Geburt erlebten.

Professorin Wray sprach in der britischen Today von einem verblüffenden Ergebnis. So könne die Zahl von Notfallkaiserschnitten gesenkt werden. Auch gerade in Entwicklungsländern könne dieses einfache Mittel Leben retten.

In Großbritannien liegt die Kaiserschnittrate bei 25 Prozent, in Deutschland gar bei 30 Prozent. Erwiesen ist jedoch längst, dass der natürliche Geburtsprozess für Mutter und Kind entscheidende gesundheitliche Vorteile besitzt.

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