Ernährung in Jugend wirkt nach

Eine schlechte Ernährung in der Jugend könnte sich langfristig auf das Gehirn und das Verhalten auswirken. Darauf deutet eine Untersuchung an jungen Mäusen hin, die über die Nahrung keine Omega-3-Fettsäuren aufnahmen. Offenbar ist die Ernährung in jungen Jahren für die Entwicklung des Gehirns sehr wichtig. Eine Fettsäuremangel kann zu einem veränderten Verhalten führen.


Omega-3-Fettsäuren sind in Nahrungsmitteln enthalten

Die Struktur und die Funktion des Gehirns verändert sich in der Zeit des Heranwachsens. Mit dem Älterwerden entscheiden Jugendliche zunehmend selbst, was sie tun und auch, wie sie sich ernähren. Ungesunde Nahrungsmittel mit vielen Kalorien, aber wenig gesunden Nährstoffen werden oftmals bevorzugt. Die Aufnahme wichtiger Nährstoffe wie Omega-3-Fettsäuren, die nur über die Nahrung zugeführt werden können, wird möglicherweise vernachlässigt.

Omega-3-Fettsäuren sind vor allem in fettem Fisch wie Lachs, Makrele, Thunfisch oder Hering enthalten. Daneben enthalten verschiedene Pflanzenöle wie Lein-, Walnuss- oder Rapsöl die Fette. Omega-3-Fette kommen in größerer Menge zudem in Leinsamen und Walnüssen vor. Zudem sind einige Nahrungsmittel erhältlich, die mit den Fettsäuren angereichert sind. Eine weitere Möglichkeit der Fettzufuhr ist die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln.


Fettsäuremangel stört Hirnentwicklung

In der aktuellen Studie hatten die Forscher Mäuse ab ihrer frühen Jugend mit einer bilanzierten Diät gefüttert und waren zu einer Ernährung gewechselt, die arm an Omega-3-Fettsäuren war. Der Mangel an Fettsäuren ließ sich im Gehirn im Bereich des präfrontalen Kortex und eines anderen Hirnareals im Erwachsenenalter der Tiere nachweisen. Die schlechte Ernährung in der Jugend hatte offenbar für die spätere Funktion des Gehirns Bedeutung. Beeinträchtigt war die Feinabstimmung der Verbindungen zwischen Nervenzellen in den beiden Hirnregionen. Das ist möglicherweise mit einem vermehrten Angstverhalten verbunden sowie schlechteren Gedächtnisleistungen, zeigt die Untersuchung der Wissenschaftler.

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