Schlankheitsmittel meist wirkungslos

Nach den Feiertagen und Silvester haben sich viele Menschen vorgenommen, Gewicht abzunehmen und setzen vielleicht auf Schlankheitsmittel. Das ist aber nicht unbedingt erfolgversprechend, warnte das Bundesamt für Verbraucherschutz unlängst in Berlin. Auf in der Werbung versprochene "wahre Wunder" sollte man lieber nicht hoffen, berichtet das "Deutsche Ärzteblatt. 


Abnehmmittel können illegale Substanzen enthalten

Vor allem im Internet beworbene und erhältliche Mittel zur Gewichtsreduktion könnten illegale Substanzen enthalten, die die Gesundheit auch schwer schädigen können. Dabei sei es auch schon zu Todesfällen gekommen, so das Bundesamt. Nicht glauben sollte man Internetwerbung, die mit Mitteln werben, die nach Angabe zu "100 Prozent natürlich" oder "rein pflanzlich" angepriesen werden. 

Möglicherweise sind dem Amt zufolge in solchen Mitteln pharmakologisch wirksame Substanzen enthalten, die die Wirksamkeit steigern sollen. Die Verwendung solcher Wirkstoffe kann illegal sein – wie etwa Sibutramin. Die als Appetitzügler eingesetzte Substanz ist aufgrund der schweren Nebenwirkungen seit 2010 in der EU verboten. Immer wieder wurde Sibutramin aber auch danach noch in Lebensmitteln gefunden.

Ob Tabletten, Kapseln oder Pulver – Abnehmmittel sind keine Nahrungsergänzungsmittel, auch wenn sie als solche angeboten werden. Nahrungsergänzungsmittel sollen die Nahrung durch zusätzlich eingenommene Vitamine, Mineralstoffe oder andere Substanzen ergänzen. 


Vorsicht im Internet!

Ein angepriesener schneller und anhaltender Erfolg von Schlankheitsmitteln, vor allem im Internet, ist eher als unrealistisch zu bewerten, so das Bundesamt. Auch Aussagen in Diskussionsforen, in denen Menschen oftmals von ihren positiven Erfahrungen mit einem Produkt berichten, sind nicht zuverlässig und oftmals sogar getarnte Werbung, informiert das Amt die Verbraucher. Nahrungsergänzungsmittel können im Gegensatz zu Arzneimitteln vertrieben werden, ohne dass ein behördliches Zulassungsverfahren nötig ist, das die Wirksamkeit und Sicherheit prüft.

Wer sichergehen möchte, sollte sich lieber von einem Arzt oder in der Apotheke beraten lassen. Es stehen wirksame Medikamente zu Verfügung.

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