Tägliche Aktivitäten können Leben verlängern
Die täglichen Aufgaben wie Einkaufen, Besorgungen machen, Hausarbeit sind möglicherweise mehr als nur unangenehme Pflichten. Forscher finden heraus, dass auch leichte Aktivität im Alltag der Gesundheit und Lebensspanne zugutekommt.
"Jede Bewegung zählt", so Forscher
Die täglichen normalen Aufgaben sind vielen Menschen oftmals unliebsam und gehören halt zu den Pflichten und Aufgaben, die jeder hat. Von Seiten der Gesundheit betrachtet haben viele dieser Aufgaben aber auch etwas Gutes, ergab eine Studie an über 65 Frauen. Frauen mit leichter körperlicher Aktivität, etwa bei der Hausarbeit, wiesen ein geringeres Sterberisiko auf.
Deshalb kommen Forscher der University of California in San Diego zum Schluss: "Jede Bewegung zählt!". Sie hatten die Daten von 6.000 65- bis 99-jährigen Frauen während eines Zeitraums von viereinhalb Jahren analysiert. Ein Bewegungsmesser ermöglichte die Erfassung der körperlichen Aktivität an sieben Tagen pro Woche.
Bereits 30 Minuten leichte Bewegung am Tag konnte das Sternerisiko um zwölf Prozent senken. Wer noch eine Schippe drauf legte und sich zusätzlich 30 Minuten lang am Tag moderat bewegte und Fahrrad fuhr oder forsch ging, konnte sein Sterberisiko um 39 Prozent senken.
Es muss nicht für jeden anstrengender Sport sein
Vermehrte leichte bis mäßige Anstrengung können genauso helfen, chronischen Krankheit vorzubeugen wie regelmäßiger Sport, so die Wissenschaftler. Man müsse nicht einen Marathon laufen, um gesund zu bleiben. Leichte körperliche Alltagaktivitäten taten in der Studie allen Frauen gut, unabhängig ihrer Herkunft oder ihres Alters.
Gerade ältere Menschen benötigten für Alltagsaufgaben oftmals mehr Zeit und Energie, um diese zu verrichten. Die empfohlene tägliche Bewegung müsste diesem Umstand Rechnung tragen. Gegenwärtige Bewegungsempfehlungen griffen für Senioren vielleicht zu hoch und sie profitierten auch von weniger körperlicher Aktivität im Rahmen ganz normaler Haushalts- und Alltagstätigkeiten.
Die Forscher veröffentlichten ihre Studie im "Journal of the American Geriatrics Society".