Hohes Cholesterin fördert Arthrose
Ein hoher Cholesterinwert ist als Risikofaktor für Herzkreislauferkrankungen bekannt. Untersuchungen zeigen jetzt, dass die erhöhten Blutfettwerte auch Arthrose der Gelenke Vorschub leisten könnten. Ursache sind Stoffwechselprozesse, die den Gelenkknorpel angreifen.
Hoher Cholesterinwert gefährdet Herz, Gehirn und Gefäße
Erhöhte Cholesterinwerte triggern offenbar Stoffwechselprozesse, die Gelenkknorpelzellen schädigen und zu Arthrose führen, eine Verschleißerkrankung der Gelenke. Das ergab eine Forschungsarbeit australischer Wissenschaftler aus Brisbane. Ihre Studie erschien im "The FASEB Journal". Mit Ernährungsexperten arbeiten sie nun an Ernährungsempfehlungen, damit die Cholesterinwerte im Blut nicht so hoch werden, dass sie die Gelenke schädigen könnten.
Erhöhte Cholesterinspiegel schädigen nachweißlich die Blutgefäße und führen zu einer Verengung der Blutbahnen, sodass die Blutversorgung von Geweben und Organen möglicherweise nicht mehr gewährleistet ist. Gefährdet sind vor allem das Herz und das Gehirn. Herzinfarkt und Schlaganfall können die Folge sein.
Im Tiermodell hatten die Forscher einen erhöhten Cholesterinspiegel beim Menschen nachgeahmt. Dafür wurden zum einen bei Mäusen Gene verändert, zum anderen Ratten cholesterinreich ernährt, sodass diese einen erhöhten Spiegel der Blutfettwerte im Blut aufwiesen. Dann erhielten die Tiere einen operativen Gelenkeingriff ähnlich wie dem einer Arthroseoperation am Knie.
Gesunde Ernährung gegen Arthrose
Es zeigte sich, dass Nager mit cholesterinreicher Ernährung im Vergleich zu Tieren, die normal ernährt wurden, eine verstärkte Arthrose entwickelten. Cholesterinsenkende Medikamente konnten die Gelenkveränderungen positiv beeinflussen. während die Arthrose bei unbehandelten Tieren fortschritt.
Bislang wurden erhöhte Cholesterinspiegel im Blut nur in Verbindung mit Herzkreislauferkrankungen gebracht. Die Erkenntnis, dass auch die Entwicklung und der Verlauf einer Arthrose mit dem Cholesterinwert zusammenhängt, ist neu und bietet einen neuen Ansatzpunkt der Vorbeugung und Behandlung, so die Studienautoren.