Frühstücken für die Gefäßgesundheit

Das Frühstück gilt als eine wichtige Mahlzeit des Tages. Wer es regelmäßig ausfallen lässt, könnte ein erhöhtes Risiko für Arteriosklerose aufweisen. Die Gefäßveränderungen münden häufig in einen Herzinfarkt oder Schlaganfall. 


Forscher untersuchen Arteriosklerose in Abhängigkeit vom Frühstück

Ein gesundes Frühstück ist mit einer besseren Herzgesundheit verbunden, zeigen Studien. Frühstückende Menschen weisen zum Beispiel meist ein gesünderes Gewicht und bessere Cholesterinwerte auf. Einige Studien fanden einen Zusammenhang zwischen ausfallendem Frühstück und koronarer Herzkrankheit (KHK). Jetzt gelang Wissenschaftlern erstmalig der Nachweis, dass der Wegfall der ersten Mahlzeit am Tag mit Arteriosklerose verbunden ist.

"Menschen, die das Frühstück regelmäßig ausfallen lassen, pflegen häufig auch einen ungesünderen Lebensstil", so Kardiologe und Studienautor Valentin Fuster. Die schlechte Angewohnheit ließe sich aber leicht verändern und damit auch das Risiko von Folgeerkrankungen reduzieren.

Die Forscher hatten herzgesunde Männer und Frauen untersucht. Mittels Fragebögen wurden die Ernährungsgewohnheiten genau erfasst und die Studienteilnehmer nach Art der Frühstückseinnahme in Gruppen eingeteilt. Wer weniger als fünf Prozent des täglichen Energiebedarfs mit dem Frühstück deckte, nahm per Definition kein Frühstück zu sich. Häufig tranken Betroffene dann nur einen Kaffee, Tee oder Saft. Studienteilnehmer, die 20 Prozent des täglichen Energiebedarfs mit dem Frühstück deckten, galten als Frühstücker. Eine weitere Gruppe an Menschen deckte mit ihrer Morgenmahlzeit zwischen fünf bis 20 Prozent des Energiebedarfs.


Wer ausgiebig frühstückt, lebt gesünder

Von den über 4.000 Untersuchten galten 2,9 Prozent als Nicht-Frühstücker. 69,4 Prozent führten sich beim Frühstück nur wenig Energie zu und 27,7 Prozent frühstückten ausgiebig. Sowohl Teilnehmer, die nicht frühstückten, als auch jene, die sich morgens nur wenig Energie zuführten, wiesen wahrscheinlicher eine Arteriosklerose auf. Menschen, die nicht frühstückten, lebten häufiger auch allgemein ungesund, ernährten sich schlechter, tranken mehr Alkohol oder rauchten. Bluthochdruck und Übergewicht war bei ihnen ein häufigeres Problem. Auch der Stoffwechsel war wahrscheinlicher beeinträchtigt, was sich an den Blutzuckerwerten und Blutfettwerten ablesen ließ.

Die Forscher glauben, dass der Ausfall des Frühstücks das Risiko für Arteriosklerose direkt beeinflussen kann, aber auch als Hinweis auf eine ungesunde Ernährung und einen ungesunden Lebensstil zu werten ist. Hier ließe sich in der Vorbeugung von Herzkreislauf- und Stoffwechselerkrankungen auf einfache Art ansetzen.

Die Studie wurde im "Journal of the American College of Cardiology" veröffentlicht.

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