Yoga senkt Blutdruck

Fast jeder Dritte Deutsche hat Bluthochdruck (Hypertonie). Sind die Blutdruckwerte erst leicht erhöht, könnte sich regelmäßiges Yoga bezahlt machen, damit kein manifester Bluthochdruck entsteht. Zu diesem Schluss kommt eine indische Studie.


Hatha Yoga bei leicht erhöhtem Blutdruck

Bluthochdruck erhöht das Risiko von Herzinfarkt und Schlaganfall. Per definitionem liegt Bluthochdruck vor, wenn der systolische Blutdruckwert (oberer gemessener Wert bei der Blutdruckmessung) mehr als 140 Millimeter Quecksilbersäule (mm Hg) beträgt. Beträgt der untere diastolische Messwert mehr als 90 mm Hg, handelt es sich ebenfalls um Bluthochdruck. Bei gemessenen Blutdruckwerten, die bereits an diesen Bereich grenzen, doch noch etwas unterhalb liegen, sprechen Ärzte von Prähypertonie. Der Bluthochdruck bewegt sich dann systolisch zwischen 120 bis 139 mm Hg und diastolisch zwischen 80 und 89 mm Hg. 

Unabhängig von Veränderungen des Lebensstils entwickeln Menschen mit Prähypertonie langfristig meist einen manifesten Bluthochdruck. Damit dies nicht geschieht, könnte Yoga laut der aktuell – anlässlich der Jahreskonferenz der Cardiological Society of India in Delhi – vorgestellten Studie helfen.

Forscher untersuchten in der Studie die Auswirkungen von Hatha Yoga auf den Blutdruck von 60 Patienten mit Prähypertonie. Die Hälfte der Patienten nahm konventionelle Veränderungen des Lebensstils vor und praktizierte drei Monate lang Yoga, während die andere Hälfte der Teilnehmer nur übliche Lebensstilveränderungen wie Gewichtsreduktion, Steigerung der körperlichen Aktivität oder Rauchstopp vornahm. Die Studienteilnehmer der Yogagruppe übten täglich eine Stunde lang Yoga aus.


Lebensstilveränderungen allein oft unwirksam

Die anderweitig gesunden, durchschnittlich 56 Jahre alten Studienteilnehmer der Yogagruppe wiesen zu Beginn der Untersuchung einen durchschnittlichen Blutdruck von 130/80 mm Hg auf, die der zweiten Gruppe 127/80 mm Hg. Der durchschnittliche Blutdruck ergibt sich aus Messungen über 24 Stunden.

Patienten, die Yoga ausführten, konnten sich über einen Abfall des Blutdrucks von systolisch 5,9 mm Hg freuen. In der Gruppe mit alleinigen Lebensstilveränderungen ließ sich dagegen kein Blutdruckabfall nachweisen.

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