Wechseljahre: Sport besonders wichtig

Frauen in den Wechseljahren, die bislang eher weniger Sport betrieben haben, sollten sich gerade jetzt mehr bewegen. Ihre Gefäße und das Herzkreislaufsystem profitieren besonders stark.  


Forscher untersuchen Gefäßfunktion von sportlichen und weniger fitten Frauen

Das Risiko für Erkrankungen des Herzens wie koronare Herzkrankheit und Herzinfarkt steigt bei Frauen in und vor allem nach den Wechseljahren deutlich an. Sie profitieren dann von Bewegung besonders. Das zeigt eine aktuelle Studie an Frauen, die sich in den Wechseljahren im Übergang zur Menopause befanden. 

Wissenschaftler der University of Massachusetts Amherst untersuchten gesunde Frauen, die körperlich aktiv und fit waren, in und nach den Wechseljahren sowie Frauen des gleichen Alters, die eher keinen Sport trieben. Die Forscher wollten wissen, ob eher Sport beziehungsweise die Fitness oder die Wechseljahre, also die Hormone, die Funktion von Blutgefäßen positiv beeinflussen. Die Reaktion der Blutgefäße bei Belastung ist ein Hinweis auf das Risiko für Herzgefäßerkrankungen wie die koronare Herzkrankheit und Herzinfarkt.

Um die Reaktion der Blutgefäße auf körperliche Belastung zu untersuchen, ließen die Forscher die Frauen 30 Minuten lang auf einem Laufband laufen. 


Sport in und nach Wechseljahren für die Herzgesundheit

Frauen vor der Menopause wiesen eine bessere Reaktion ihrer Blutgefäße bei Belastung auf als Frauen in der Menopause. Ihre Blutgefäße erweiterten sich als Reaktion auf den vermehrten Blutfluss bei Belastung besser. Vor der körperlichen Anstrengung unterschied sich die Gefäßweite von fitten und weniger fitten Frauen aber kaum. Nach dem Laufen auf dem Band aber wiesen weniger fitte Frauen eine stärkere Reaktivität der Gefäße auf als Untersuchungsteilnehmerinnen, die regelmäßig Sport trieben. Am stärksten reagierten die Gefäße von weniger fitten Frauen in den Wechseljahren. 

Besonders sportlich weniger aktive Frauen in den Wechseljahren profitieren von körperlicher Belastung, schließen die Wissenschaftler aus den Ergebnissen. Warum Frauen mit hohem Grad an Fitness keine stärkeren Gefäßreaktionen unter und nach Belastung aufwiesen, sollten weitere Studien klären, so die Forscher. Die Beziehung zwischen Menopause, regelmäßiger körperlicher Belastung und Herzgefäßalterung sei noch nicht gut verstanden.

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