Wechseljahre: Minimale Bewegung hält gesund
In den Wechseljahren legen viele Frauen an Gewicht zu und auch gesundheitliche Probleme treten oftmals auf. Dagegen könnte ein einfaches Rezept helfen. Bereits minimale Bewegung ist wirksam, um den Stoffwechsel gesund zu halten und Krankheiten des Herzens und Diabetes vorzubeugen. Bislang körperlich inaktive Frauen müssen einer aktuellen Untersuchung zufolge nicht sehr viel verändern, um das nötige Maß an Bewegung zu erreichen.
Wieviel Bewegung ist in und nach den Wechseljahren nötig?
Nach der letzten Monatsblutung befinden sich Frauen in der Menopause. Nicht nur Hormone, sondern auch die Stoffwechselfunktionen haben sich nun verändert. Frauen sind anfälliger für eine Gewichtszunahme und Störungen des Stoffwechsels. Damit steigt das Risiko für Herzkreislauferkrankungen und Diabetes mellitus an, so Forscher der University of Missouri.
Den Wissenschaftlern zufolge reicht aber ein Minimum an Bewegung aus, um gesund zu bleiben. Frauen müssen demnach kein ausgedehntes Bewegungsprogramm starten, um Gewicht und Gesundheit zu erhalten. Die Wissenschafler wollten wissen, wie viel Bewegung nach den Wechseljahren nötig sei und zu empfehlen ist. Dafür untersuchten sie, wie sich Bewegung bei sonst inaktiven Ratten im Vergleich zu körperlich aktiven Tieren auf den Stoffwechsel auswirkt.
Kleine Veränderungen in Sachen Bewegung sind erfolgversprechend
Die inaktiven Nager mussten nur ein Fünftel der körperlichen Aktivität im Vergleich zu Tieren leisten, die sich viel bewegt hatten, und konnten damit ihren Stoffwechsel erhalten. Die leichte Bewegung half den ehemals inaktiven Tieren zudem, 50 Prozent ihres Fettgewebes zu verlieren.
Die Forscher waren überrascht, dass auch minimale Bewegung hilft, gesund zu bleiben. Frauen, die sonst keinen Sport machen, können dieses Maß an Bewegung durch kleine Veränderungen erreichen. Hilfreich wären beispielsweise regelmäßige Spaziergänge mit Freunden, Treppen zu benutzen anstatt Fahrstühle, an Fitnessprogrammen für Einsteiger teilzunehmen oder Fitness-Tracker zu benutzen, die der Überwachung der körperlichen Aktivität dienen.