Haushalt beherbergt 9.000 Keime
Welche Keime sich zuhause tummeln, war bislang kaum Gegenstand von Untersuchungen. Forscher entdeckten eine Vielzahl von Mikroorganismen im heimischen Umfeld. Durchschnittlich kamen sie auf 9.000 Keime pro Haushalt.
Bakterien, Pilze & Co zuhause
Eine beachtliche Anzahl von Keimen bewohnt neben Menschen und Haustieren das häusliche Umfeld, fanden Wissenschaftler der Universität von Colorado heraus. Unter den rund 9.000 Keimen pro Haushalt befinden sich auch Bakterien, die potentiell krankheitserregend sind und Pilze, die insbesondere als Allergieauslöser eine Rolle spielen.
Welche Mikroorganismen sich in einem Haushalt finden, hängt auch vom Wohnort, dem Geschlecht der Bewohner und dem Vorhandensein von Haustieren ab. In der zugrunde liegenden Studie hatten die Forscher 1.200 Staubproben untersucht, die aus US-Haushalten stammten. Die Proben stammten von Türrahmen des Innen- und Außenbereiches.
Andere Keime bei männlichen oder weiblichen Bewohnern
Die Zusammensetzung von Bakterien im Innenbereich war stark von den Bewohnern des Haushaltes abhängig. Bei einer Überzahl männlicher Bewohner ließen sich mehr Hautbakterien nachweisen. Bei mehr Frauen im Haushalt fanden sich dagegen mehr Milchsäurebakterien. Hunde im Haushalt führten zu einem vermehrten Nachweis verschiedener anderer Bakterien.
Zudem zeigten sich Unterschiede zwischen den Keimen im Außen- und Innenbereich.