Frauen sterben häufiger an Herzinfarkt

Frauen können die Gefahr, an einem Herzinfarkt zu sterben, durch einen gesunden Lebensstil und den Verzicht aufs Rauchen verringern. Die Hauptgründe für einen Herzinfarkt bei Frauen sind Übergewicht, Diabetes und Rauchen. Bei Frauen ist die Gefahr, an einem Infarkt zu sterben, besonders hoch, da die Erkrankung nur schwer festgestellt werden kann. Jedes Jahr sterben in Deutschland 65 000 Menschen an einem Herzinfarkt, 55 Prozent davon sind weiblich.

Die typischen Symptome bei einem Herzinfarkt sind Schmerzen im Brustkorb, die in Arme und Schulterblätter ausstrahlen können. Diese Symptome treten bei beiden Geschlechtern auf. Jedoch klagen Frauen bei einem Infarkt vermehrt über Müdigkeit, Schweißausbrüche und Rückenschmerzen - im Gegensatz zu den männlichen Betroffenen. Sogar Schmerzen im Kiefer können ein Anzeichen für einen Infarkt sein. Gerade wegen diesen vielen verschiedenen Anzeichen ist es für einen Arzt unter Umständen schwierig, die richtige Diagnose zu stellen.

Auch die medikamentöse Behandlung nach einem Herzinfarkt ist schwierig. Arzneien werden von Frauen oft überdosiert eingenommen, da es keine geschlechtsspezifische Medikamentenentwicklung gibt. Ist es nicht möglich, das Medikament entsprechend dem Geschlecht zu dosieren, sollte sich der Arzt nach dem niedrigeren Gewicht und dem erhöhten Körperfettanteil der Patientin richten.

Ein Infarkt ist eine Herz-Kreislauf-Erkrankung, die die häufigste Todesursache in Deutschland ist. Laut dem Statistischem Bundesamt werden 47 Prozent aller Todesfälle durch eine solche Erkrankung ausgelöst.

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