Zahnschmelz richtig behandeln

Ein großer Schluck Milch oder etwas Käse hilft dabei, Zahnschäden durch säurereiche Getränke vorzubeugen. Auch eine größere Menge Wasser oder Zahnpflegekaugummi im Anschluss sind wirksam, um größere Säuremengen im Mund schnell zu verdünnen. Darauf weist Prof. Stefan Zimmer von der Informationsstelle für Kariesprophylaxe hin. Die Säuren zum Beispiel in Fruchtsäften, Limonaden, Sport- oder Energydrinks können den Zahnschmelz aufweichen.

Wer anschließend noch harte Lebensmittel kaut oder seine Zähne mit viel Kraft und Zahnpasta reinigt, schmirgele den weichen Zahnschmelz ab, warnt der Lehrstuhlinhaber für Zahnerhaltung und Präventive Zahnmedizin an der Universität Witten/Herdecke. Die Schäden könnten sich im Laufe der Zeit auch auf das unter dem Zahnschmelz liegende Zahnbein (Dentin) übergreifen.

Besonders schädlich wirke sich das wiederholte, über eine längere Zeit verteilte Nippen an säurereichen Flüssigkeiten aus. Der Genuss einer größeren Menge auf einmal schade weniger. Am besten für die Zähne sind allerdings die kalorien- und säurefreie Getränke Wasser und ungesüßter Kräutertee.

Wie schädlich ein Getränk mit Säure ist, hängt Zimmer zufolge zum einen vom pH-Wert ab. Liegt er wie etwa bei Frucht- und Multivitaminsaft unter 4, seien bei häufigem Genuss deutlich abgeschliffene Stellen erkennbar. Zum anderen spiele die Art der Säure eine Rolle: Zitronensäure beispielsweise wirke stärker als Phosphorsäure. Ist dem Getränk Kalzium zugesetzt, wie es oft bei Orangensaft der Fall ist, schade die enthaltene Säure weniger. Denn Kalzium stärkt die Festigkeit der Zähne.

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