Tipps für das richtige Wasser

Wasser fließt selbstverständlich aus dem Hahn. Daher denken viele gar nicht mehr über ihren Wasserkonsum nach. Doch es ist angebracht, einige Fragen zum Wasserkonsum zu stellen:

Machen Wasserfilter Sinn?

Die Qualität von Leitungswasser ist in Deutschland generell sehr gut - Wasserfilter verbessern sie dagegen nicht. Sie führen vielmehr oft dazu, dass das Wasser unnötig mit Keimen und Schadstoffen belastet wird. Außerdem entziehen sie ihm lebenswichtige Nährstoffe, erläutert Dirk Petersen, Umweltexperte der Verbraucherzentrale Hamburg. Er rät darüber hinaus auch aus Kostengründen von Wasserfiltern ab.

Keime können sich in Filtersystemen bilden, wenn die Patrone nicht oft genug ausgetauscht wird. Manche Patronen geben selbst unerwünschte Stoffe wie Natrium oder Chlorid ab, andere halten schädliche Bestandteile wie Nitrat oder Pestizide nicht zurück. Wird Wasser zum Reinigen destilliert, gehen laut Petersen wichtige Nährstoffe wie Kalzium und Magnesium verloren. Leitungswasser koste in Deutschland pro Liter weniger als 0,5 Cent. Kommt ein Filtersystem zum Einsatz, könne der Literpreis bei bis zu 16 Cent liegen. Wissenschaftlich zweifelhaft sei außerdem der Nutzen von Geräten, die Leitungswasser harmonisieren, vitalisieren oder energetisieren sollen, so der Experte.

Wie lässt sich Wasser ohne großen Aufwand sparen?

Wer im Haushalt möglichst wenig warmes Wasser verbraucht, spart Energiekosten. Denn das Warmwasser hat in Privathaushalten einen Anteil von bis zu 30 Prozent am gesamten Wärmeverbrauch, erläutert Horst Frank, Energiefachmann der Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern.

Beim Duschen lässt sich der Wasserverbrauch etwa um die Hälfte mit einer Sparbrause reduzieren. Diese Brause mischt dem Wasser Luft bei. Allerdings eignen sich diese Sondervarianten nicht für drucklose Boiler und Durchlauferhitzer. Und Frank empfiehlt, die Temperatur beim Duschen zu verringern: Es reichten in der Regel auch 38 bis 39 Grad. Wer am Waschbecken nur kaltes Wasser will, sollte den Hebel der Mischbatterie auch wirklich auf die Position von «kalt» stellen. Denn ist dieser auf die Mitte eingestellt, wird bei der Mehrzahl der Armaturen Warmwasser beigemischt.

Was passiert, wenn man zu wenig trinkt? Bekommt ein gesunder Mensch plötzlich Kopfschmerzen, sollte er seineTrinkmenge überprüfen. Zwar macht sich normalerweise Durst schon bemerkbar, wenn der Körper 0,5 Prozent Wasser verloren hat, erläutert die Arbeitsmedizinerin Wiete Schramm vom TÜV Rheinland. Doch wer zum Beispiel sehr im Stress ist, kann schon mal das Trinken vergessen. Hat der Körper 3 Prozent Wasser verloren, führt das zu Kopfweh und starkem allgemeinen Unwohlsein. Es empfiehlt sich daher, täglich 1,5 Liter kalorienfreie Getränke zu sich zu nehmen.

Ein erwachsener menschlicher Körper besteht zu 50 bis 60 Prozent aus Wasser. Der Stoffwechsel braucht der Expertin zufolge die Flüssigkeit unter anderem als Transport- und Lösungsmittel. Auch um die Körpertemperatur zu regeln, benötigt der Organismus genug Wasser. Vor allem beim Schwitzen verliert der Mensch es dann aber.

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