Blaubeeren gegen geistigen Abbau
Blaubeersaft könnte Senioren zu einem regeren Geist verhelfen. Allerdings muss der Saft konzentriert sein und täglich getrunken werden, damit sich die Wirkung entfaltet. Zu diesem Schluss kommen britische Forscher.
Blaubeersaft regt Geist schon nach zwölf Wochen an
Wissenschaftler der University of Exeter fanden heraus, dass das tägliche Trinken von konzentriertem Blaubeersaft bei 55- bis 77-Jährigen eine verbesserte kognitive Funktion, eine bessere Durchblutung des Gehirns sowie eine Zunahme der Hirnaktivität bei kognitiven Tests bewirkten. Es ergaben sich auch Hinweise darauf, dass das Arbeitsgedächtnis verbessert war.
Blaubeeren enthalten Flavonoide, die als Antoxidantien bekannt sind und antientzündlich wirken. Bekannt ist, dass die geistigen Fähigkeiten im Alter nachlassen und Senioren diesbezüglich von einer pflanzlich ausgerichteten Ernährung profitieren, so die Studienautoren.
In ihrer Studie hatten Senioren täglich nur zwölf Wochen lang 30 Milliliter eines konzentrierten Blaubeersafts getrunken, als sich positive Veränderungen zeigten. In der Studie erhielten von 26 gesunden Untersuchungsteilnehmern zwölf Personen konzentrierten Blaubeersaft, entsprechend 230 Gramm Blaubeeren. 14 Senioren befanden sich in einer Plazebogruppe, tranken also keinen Blaubeersaft.
Mehr Obst und Gemüse erhalten geistige Fitness
Vor der Untersuchung und nach zwölf Wochen unterzogen sich alle Senioren kognitiven Tests. Zudem wurde die Hirnfunktion und Durchblutung mit magnetresonanztomographischen Verfahren untersucht.
Im Vergleich zu Senioren der Plazebogruppe wiesen ältere Menschen, die täglich Blaubeersaft getrunken hatten, eine signifikante Zunahme der Hirnaktvität in Hirnbereichen auf, die in den Tests angesprochen waren.
Ausgeschlossen wurden in der Studie Personen, die mehr als fünf Portionen Obst und Gemüse pro Tag konsumierten und alle Teilnehmer waren angehalten, sich wie sonst auch üblich zu ernähren.
Bereits frühere Studienergebnisse legten nahe, dass der Konsum von mehr Obst und Gemüse mit einem geringeren Demenzrisiko verbunden ist und die geistige Funktion eher erhalten bleibt. Die Studie erschien im Journal "Applied Physiology, Nutrition and Metabolism".