Zuhause kochen: Günstig und gesund
Wer zuhause kocht, ernährt sich allgemein gesünder. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher, nachdem sie das Essverhalten von US-Bürgern jahrelang beobachteten. Zuhause kochen und essen ist zudem finanziell günstig, finden sie heraus.
In Familien wird häufiger gekocht
"Wer öfter zuhause kocht, ernährt sich besser, die gesunde Ernährung geht auch nicht zu Lasten des Geldbeutels", so Adam Drewnowski von der University of Washington Public School of Health. Sie hatten 437 Erwachsene bezüglich ihrer Essgewohnheiten interviewt und genau erfasst, ob sie zuhause oder auswärts aßen und welche Nahrungsmittel sie zu sich nahmen.
Sie glichen die Ergebnisse mit Ernährungsempfehlungen ab und konnten so prüfen, ob die zugeführte Nahrung eine gesunde Zusammensetzung an Obst und Gemüse sowie anderen Nährstoffen aufweist.
Demnach ist zuhause zubereitetes Essen gesünder und entspricht eher den allgemeinen Ernährungsempfehlungen. Je öfter zuhause gekocht wird, desto gesünder ist in der Regel auch die Ernährung. Erwartungsgemäß zeigen die Studienergebnisse, dass Familien mit Kindern am häufigsten ihre Mahlzeiten zuhause zubereiten.
Viele Menschen haben nicht die Zeit, um regelmäßig zuhause zu kochen. Hier wären Restaurants und Einzelhändler gefordert, mehr Fertigprodukte mit gesundem Inhalt anzubieten, die nicht zu teuer sind, so die Wissenschaftler.
Gesunde Ernährung ist nicht teuer
Überraschend war für die Wissenschaftler, dass eine gesündere Ernährung nicht mit höheren Kosten verbunden war. Zuhause Gekochtes war weniger kalorienreich und enthielt weniger Zucker und Fett, ohne dass die Kosten dadurch stiegen. Verschiedene Annahmen erwiesen sich als nicht zutreffend: Demnach bedeutet ein geringeres Einkommen nicht automatisch, sich von mehr Fastfood zu ernähren. Bei den Menschen, die mehr zuhause kochten, handele es sich in der Studie in der Regel um größere Familien mit mehreren Kindern.
Die Forscher empfehlen, auch bei Zeitmangel möglichst oft das Kochen zuhause einzuplanen.
Die Ergebnisse ihrer Untersuchung veröffentlichten die Wissenschaftler im "American Journal of Preventive Medicine".