Eher schwanger mit ASS

Viele Paare versuchen so einiges, um ein Kind zu bekommen. Eine Steigerung der Fruchtbarkeit ist bei manchen Frauen mit Acetylsalicylsäure (ASS) zu erzielen. Frauen mit chronischen Entzündungen profitieren davon.


Entzündungen können Fruchtbarkeit herabsetzen

Von Unfruchtbarkeit wird häufig gesprochen, wenn es ein Jahr nach verhütungsfreiem Sex noch zu keiner Schwangerschaft gekommen ist. In den USA ist eines von acht Paaren davon betroffen. Die Paare haben entweder Probleme mit der Empfängnis oder aber eine zunächst eingetretene Schwangerschaft zu erhalten. Die Ursache für die Unfruchtbarkeit liegt zu etwa einem Drittel bei den Frauen.

Nach Angaben der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) können zwölf Prozent der Frauen im fortpflanzungsfähigen Alter nicht schwanger werden. Einige der betroffenen Frauen haben möglicherweise chronische leichte Entzündungen, die die Fruchtbarkeit herabsetzen können. Wissenschaftler einer Abteilung der National Institutes of Health (NIH) untersuchten nun die Auswirkungen der entzündungshemmenden ASS auf die Fruchtbarkeit von Frauen, Schwangerschaften und Entzündungen während der Schwangerschaft.

Den Studienergebnissen zufolge kann täglich verabreichtes, niedrig dosiertes ASS Frauen helfen, die bereits ein Kind in der Schwangerschaft frühzeitig verloren haben, nun ein gesundes Kind zu bekommen. Studienteilnehmerinnen waren mehr als 1.200 Frauen, die aktiv versuchten schwanger zu werden, nachdem bereits ein- oder zweimal eine Schwangerschaft frühzeitig geendet hatte.

Die Frauen erhielten täglich sechs Monatszyklen lang 81 Milligramm ASS und versuchten schwanger zu werden. Die Forscher hatten die Frauen je nach der Höhe des im Blut gemessenen C-reaktiven Proteins – ein Entzündungsmarker – in drei Gruppen eingeteilt.


ASS hilft Frauen mit höheren Entzündungswerten

Bei Frauen mit Entzündungswerten zeigte sich eine deutliche Wirkung von ASS. Während Frauen, die ein Scheinmedikament erhalten hatten, zu 44 Prozent ein Kind gebaren, waren es unter den ASS-Behandelten 59 Prozent. Demnach profitierten Frauen mit einem hohen Entzündungsmarker im Blut am meisten von ASS. Zudem sank der Entzündungswert in der Schwangerschaft deutlich.

Mehr Studien, die diese Ergebnisse bestätigen, wären nötig, so die Wissenschaftler.

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