Deutsche gegenüber Social Freezing skeptisch

Social Freezing steht seit geraumer Zeit in der Diskussion. Sollen sich Frauen ihre Eizellen entnehmen und einfrieren lassen, um den Kinderwunsch erst in reiferen Jahren zu erfüllen? Die meisten Deutschen lehnen das ab, ergab eine Umfrage der "Zeit".

 

Männer sind aufgeschlossener

Die Schwangerschaft auf unbestimmte Zeit zu verschieben, ist durch die medizinische Technik Social Freezing möglich. Der Frau werden dabei Eizellen entnommen und tiefgefroren, um sie Jahre oder Jahrzehnte später wieder aufzutauen, zu befruchten und der Spenderin einzusetzen. Im Idealfall kommt es zur Schwangerschaft. Ursprünglich sollte das Verfahren Frauen zugute kommen, die an einer Krebserkrankung leiden und einen möglichen Kinderwunsch hegen.

 

Die Anwendung des Verfahrens bei karrierebewussten Frauen, die einfach mehr Zeit dem Beruf widmen möchten, ohne schwanger zu werden, stößt auf unterschiedliche Reaktionen bei den Deutschen. Nur 37 Prozent halten die Methode für grundsätzlich richtig. Männer erscheinen mit 40 Prozent der Methode aufgeschlossener als Frauen mit 34 Prozent.

 

Unterschiedliche Ansichten bei Jung und Alt

Besonders jüngere Befragte beurteilen das Angebot positiver. 53 Prozent der 14- bis 19-Jährigen befürwortet Social Freezing. Unter den 40- bis 49-Jährigen sind dies immerhin 30 Prozent, doch unter den über 60-Jährigen sehen nur 20 Prozent die Prozedur als vorstellbare Praxis.

 

Apple und Facebook übernehmen als Arbeitgeber die Kosten des Einfrierens für die Eizellen ihrer Mitarbeiterinnen und möchten ihnen so Karrierezeit ermöglichen. Dies soll pro Fall 20.000 Dollar kosten.

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