Bluthochdruckmedikamente: Sind sie noch nötig?

Ältere Menschen nehmen oftmals Medikamente gegen einen hohen Blutdruck ein, obwohl der Blutdruck niedrig ist, bemängeln Forscher. Das kann Senioren gefährlich werden. Wichtig ist, den Blutdruck regemäßig zu kontrollieren. Vielleicht zeigen die Werte, dass man die Hochdruckmedikamente besser absetzen sollte.


Der Blutdruck älterer Menschen kann sich verändern

Zu viele Menschen über 70 Jahre erhalten eine Bluthochdruckbehandlung, die sie nicht mehr benötigen, so Wissenschaftler der University of Kent in Großbritannien. Sie hatten die Daten von mehr als 11.000 Senioren analysiert. Es zeigte sich, dass ein zu niedriger Blutdruck mit einer wahrscheinlicheren Krankenhausbehandlung und einer erhöhten Sterblichkeit verbunden war. Von den älteren Menschen mit niedrigem Blutdruck nahmen jedoch zwei Drittel regelmäßig Medikamente gegen einen hohen Blutdruck ein.

Bluthochdruckmedikamente wirken blutdrucksenkend und können Herzkreislauferkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall vorbeugen. Gerade bei Senioren jedoch müssten Nutzen und Risiken besser abgewogen werden, so die Wissenschaftler. Wenn die Bluthochdrucktherapie erst einmal begonnen ist, werde offenbar nicht immer beobachtet, ob es zu physiologischen Veränderungen aufgrund der Alterung oder im Zusammenspiel mit anderen Medikamenten gekommen ist, kritisieren die Wissenschaftler im Journal "Age and Aging".

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