Blutdruck Deutscher nimmt ab

In Deutschland gibt es immer mehr Bluthochdruckpatienten. Positiv ist, dass die durchschnittlichen Druckwerte aber abgenommen haben. Dies ist in erster Linie verbesserten Diagnosen und Behandlungen geschuldet.

 

Blutdruck sank bei Frauen deutlicher

Der Blutdruck vieler deutscher Bluthochdruckpatienten ist unter besserer Kontrolle als noch vor zehn Jahren. Zu diesem Schluss kommt eine vergleichende Untersuchung des Robert-Koch-Instituts (RKI).

 

Forscher des Instituts hatten Daten der "German National Health Interview and Examination Survey 1998" von über 7.000 Deutschen mit Daten "Der Gesundheit der Erwachsenen in Deutschland" (DEGS1) zwischen 2008 und 2011 mit etwa gleich vielen Teilnehmern verglichen.

 

Demnach sank der obere Blutdruckwert (systolischer Druck) der Deutschen von 129 auf 124,1 Millimeter Quecksilbersäule (mm Hg). Der untere Blutdruckwert (diastolischer Druck) sank von 78,3 mm Hg auf 71,2 mmHg. Bei Frauen zeigte sich ein stärkerer Rückgang des Blutdrucks als bei Männern.

 

Wenig Problembewusstsein bei jungen Menschen

Offensichtlich stieg das Problembewusstsein in der Bevölkerung an und wesentlich mehr Blutdruckhochdruckpatienten kennen ihre Werte von Druckmessungen. Zugleich lassen immer mehr Betroffene ihren Bluthochdruck behandeln. Bei der Blutdrucksenkung werden immer öfter die angestrebten Zielwerte erreicht.

 

Als Wermutstropfen sind die Ergebnisse bei jungen Menschen. In der Altergruppe der 18- bis 29-Jährigen stieg der systolische Druck innerhalb von zehn Jahren um 1,5 mm Hg an. Auch Bluthochdruck kommt bei ihnen häufiger vor. Die meisten Betroffenen lassen den Hochdruck nicht behandeln.

 

Dies und der Unterschied zwischen Männern und Frauen verdeutlicht, dass Grund zu weiteren Verbesserungen besteht.

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