Bettnässen vererbt?

Macht ein Kind auch mit fünf Jahren nachts noch regelmäßig ins Bett, sollten sich die Eltern bei ihren eigenen Eltern erkundigen, wie lange sie und ihre Geschwister nachts noch nicht trocken waren. Denn das Bettnässen kann genetisch bedingt sein, erläutert die Stiftung Kindergesundheit in München. Überwiegend die Väter seien für die Vererbung verantwortlich. Organische Probleme sind der Stiftung zufolge nur in weniger als zehn Prozent der Fälle Grund für das Bettnässen. Zwar können auch seelische Ursachen wie Ängste oder belastende Erlebnisse wie die Scheidung der Eltern zum Bettnässen führen. Aber auch sie sind eher die Ausnahme. In der Regel entwickeln sich die betroffenen Kinder verzögert, erläutert Stiftungs-Vorsitzender Prof. Berthold Koletzko. Ihr Gehirn könne die Nervensignale der Blase noch nicht richtig auswerten. Daher wache das Kind nicht auf, wenn seine Blase voll ist. Und weil es auch seinen Blasenschließmuskel noch nicht vollständig kontrollieren kann, mache es beim Schlafen ins Bett.

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