Bessere Zukunftsaussichten für Rheuma- und Rückenschmerzpatienten?

Die Versorgung chronischer Krankheiten wie Rückenschmerzen, Rheuma und Herzschwäche soll verbessert werden. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) der Spitzenverbände im Gesundheitswesen beschloss am Mittwoch, darüber zu beraten, ob für die chronischen Krankheiten Rückenschmerzen, entzündliche rheumatische Erkrankung, chronische Herzschwäche und Osteoporose (Knochenschwund) «strukturierte Behandlungsprogramme» entwickelt werden können.

Wichtigstes Ziel dabei sei die Verbesserung der medizinischen Versorgung durch eine sektorenübergreifende Behandlung, erläuterte das Ausschussmitglied Regina Klakow-Franck. Ob alle vier chronischen Krankheiten entsprechende Behandlungsprogramme erhalten, sei offen.

Nach Ansicht des Sozialverbandes SoVD sollten künftig bei der Therapierung chronischer Rückenschmerzen unter anderem nicht allein Medikamente, sondern auch weitere Behandlungsformen und Maßnahmen zur beruflichen Wiedereingliederung stärkere Beachtung finden.

Bei einer entzündlichen rheumatischen Erkrankung werde es darum gehen, durch eine effiziente Aufgabenverteilung zwischen Haus- und Fachärzten verlässliche und rasche Diagnosen sowie eine fachgerechte Behandlung zu ermöglichen. Unnötige Wartezeiten sollten vermieden werden.

In Deutschland leiden den SoVD-Angaben zufolge rund zwei Millionen Menschen an Rückenschmerzen. Bei weit über 600.000 Patienten der Gesetzlichen Krankenversicherung wurde eine entzündliche rheumatische Erkrankung festgestellt.

Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) ist das oberste Beschlussgremium der gemeinsamen Selbstverwaltung der Ärzte, Zahnärzte, Psychotherapeuten, Krankenhäuser und Krankenkassen.

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