Bei Zahnschmerzen hilft Gewürznelke

Hobbyköche schätzen die Gewürznelke sowieso. Aber sie kann noch viel mehr: Sie hilft gegen Zahnschmerzen und sogar gegen Herpes. Manche schwören auf sie auch bei Akne oder Verdauungsproblemen. Mediziner bescheinigen ihr eine schmerzlindernde Wirkung.

Die Gewürznelke macht sich nicht nur in der Küche gut, auch in der Pflanzenheilkunde hat sie einen hohen Stellenwert. «Medizinisch werden die ganzen Nelken, das Nelkenöl und isolierte Inhaltsstoffe verwendet», erläutert Johannes Gottfried Mayer von der Forschergruppe Klostermedizin der Universität Würzburg. «Die Zubereitungen helfen bei Entzündungen der Schleimhaut im Mund und Rachenraum.»

Schon seit Jahrhunderten werden dem Wissenschaftler zufolge Gewürznelken gegen Zahnschmerzen, in der modernen Zahnheilkunde auch zur Wurzelkanalfüllung eingesetzt. Beobachtet worden seien auch antivirale Effekte, besonders gegen Herpesviren. In der Volksheilkunde diene die Gewürznelke auch als Mittel bei Verdauungsproblemen wie Blähungen, bei Insektenstichen und Hautentzündungen sowie bei Akne.

«Für die Wirkungen ist vor allem der sehr hohe Anteil an ätherischem Öl verantwortlich, der bei 14 bis 26 Prozent liegt», erklärt Mayer. Unter den weiteren Inhaltsstoffen seien die Gerbstoffe mit 12 Prozent Anteil sowie kleine Mengen an Flavonoiden und Phytosterolen erwähnenswert. «Wegen der schmerzlindernden Wirkung wird Nelkenöl in Gurgellösungen gegen Halsschmerzen meist zusammen mit anderen Pflanzenstoffen angeboten».

Die Gewürznelke (Syzygium aromaticum) stammt von den Molukken und den südlichen Philippinen. Mittlerweile wird der Baum auch in Madagaskar, Indonesien, Malaysia, Sansibar, Sri Lanka und Südamerika angepflanzt.

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