Bauchweh bei Kindern: Was hilft?
Zwei Drittel der Kinder entwickeln sporadisch Bauchschmerzen, Übelkeit und Durchfall. Dass Verdauungsprobleme bei Kindern häufig sind, ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände.
Rezeptfrei Medikamente oft gut verträglich
Demnach gaben nur 36 Prozent der 460 befragten Eltern an, ihr Kind leide unter keinen Verdauungsproblemen. Übelkeit, Reiseübelkeit, Erbrechen, Magenschmerzen oder Durchfall kannten die Eltern fast jedes zweiten Kindes.
Die meisten Eltern nehmen zumeist eine abwartende Haltung ein und versuchen dann, mit Hausmitteln eine Linderung zu schaffen. Für Kinder gibt es jedoch rezeptfreie Medikamente in der Apotheke, die gut verträglich sind, so die Bundesvereinigung.
Wann zum Arzt?
Ob jedoch vorher ein Arztbesuch sinnvoll ist, ist unter anderem vom Alter des Kindes abhängig. Bei Kindern bis zwei Jahren sollten Eltern immer ärztlichen Rat einholen. Denn Säuglinge und Kleinkinder trocknen sehr schnell aus, was gefährlich werden kann. Hinweise sind Teilnahmslosigkeit und Apathie sowie eingefallene Augen und Wangen.
Durchfall erfordert möglicherweise die Verabreichung von Elektrolytlösungen. Cola und Salzstangen, die häufig als gutes Hausmittel propagiert werden, sind dagegen völlig ungeeignet. Sie enthalten zu viel Zucker und keine wichtigen Salze wie Kalium.
Bei ungewöhnlichen Symptomen auch größerer Kinder wie Sodbrennen und Magenschmerzen empfiehlt sich ebenfalls ein Arztbesuch. Auch Verstopfung gehört bei unter Sechsjährigen in ärztliche Behandlung.