Ärzte sterben auch nicht anders

Ärzte werden seltener krank und sterben anders, denken viele "normale" Menschen. Dass dies zumindest bei US-Ärzten ein Irrtum ist, zeigte eine aktuelle Studie aus Colorado.


Das Sterben von Ärzten unterscheidet sich kaum

Werden Ärzte krank, nehmen sie mehr medizinische Hilfe in Anspruch als andere Menschen, so Wissenschaftler der University of Colorado. Gegenüber anderen Menschen nehmen sie mehr Krankenhausversorgungen und intensivere Behandlungen auf Intensivstationen in Anspruch. Die Zeit, die sie im Krankenhaus verbringen, ist mit den üblichen Verweilzeiten vergleichbar.

"Der Glaube, dass Ärzte anders sterben, ist falsch", so Studienautorin Stacy Fischer. Demnach beanspruchen Ärzte mehr Krankenhausversorgung. In den letzten Monaten des Lebens jedoch findet sich zwischen Ärzten und Nicht-Ärzten kaum ein Unterschied."

Der Untersuchung zugrunde liegt ein Datenvergleich zwischen den Jahren 2008 und 2010 von fast 10.000 Ärzten im Ruhestand mit über 192.000 Nicht-Ärzten. In den letzten sechs Monaten des Lebens nehmen demnach 46,4 Prozent der Ärzte eine Intensivversorgung im Krankenhaus in Anspruch. Unter den Nichtärzten waren das 43,2 Prozent. Auch erhielten etwas mehr Ärzte in den letzten sieben Tagen ihres Lebens eine Hospizbehandlung.

Ergebnisse der Studie veröffentlichte das "Journal of the American Geriatrics Society".

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