12 Tipps für ein längeres Leben

Die Lebenserwartung der deutschen Bevölkerung steigt unermüdlich weiter an. Viele Menschen können sich also auf ein langes Leben freuen. Abgesehen von guten Lebensbedingungen und medizinischer Vorsorge und Behandlung, die lebensverlängernd wirken, kann jeder Einzelne viel für ein langes Leben tun. Manche der Tipps sind vielleicht unerwartet, doch legen Studien nahe, dass sie tatsächlich wirksam sind.

 

Tipp 1: Adoption eines haarigen Begleiters

Der Hund ist nach Meinung Vieler nicht nur der beste Freund des Menschen, er verhilft Besitzern auch zu mehr Bewegung. Körperliche Aktivität verringert das Risiko für Herzkreislauferkrankungen. Wie eine Studie in der Fachzeitschrift Circulation belegt, sind Hundebesitzer eher geneigt, Bewegungsempfehlungen von 150 Minuten pro Woche zu erfüllen. Positiver Nebeneffekt: Sport und Bewegung reduzieren Stress, ein weiterer Risikofaktor für Herzerkrankungen.

 

Tipp 2: Mehr von der schönsten Nebensache der Welt

Tatsächlich ist Sex nicht nur für die Beziehung wichtig, sondern auch ein Plus für die eigene Gesundheit. Denn Studien fanden einen Zusammenhang zwischen Orgasmus und Langlebigkeit. Eine Untersuchung an Männern aus dem Jahr 1977 ergab, dass Männer mit häufigem Orgasmus weniger wahrscheinlich eine Herzerkrankung entwickelten als jene mit weniger sexualler Aktivität. Nicht nur aufgrund der ausgelösten positiven Gefühle ist Sex gesund, auch wird fast jeder Muskel beansprucht. Das Immunsystem wird gestärkt und Stress reduziert. Sogar appetitregulierend soll Sex sein.

 

Tipp 3: Tägliche Zahnreinigung mit Zahnseide

Die tägliche Zahnreinigung mit Zahnseide hilft nicht nur Nahrungsreste aus den Zahnzwischenräumen zu beseitigen. Bleiben die Reste zwischen den Zähnen, bildet sich ein bakterieller Biofilm, der mit der Zeit verhärtet und zu Zahnstein wird. Dieser lässt sich auch nicht mit der Zahnbürste entfernen. Beläge und Zahnstein leisten der Bildung einer Zahnfleischentzündung Vorschub. Chronische Entzündungen und Mundbakterien stehen in Verbindung mit Herzerkrankungen und Schlaganfällen, wiesen Studien nach.

 

Tipp 4: Positive Grundeinstellung

Wer eine positive Lebenseinstellung hat, generell entspannt und optimistisch ist und gerne lacht, lebt wahrscheinlich länger als grantige oder böse Mitmenschen. Dies ergab eine Untersuchung an über 240 Betagten. Wer meint, zu wenig zu lachen zu haben, kann für mehr Freude und Gelächter möglicherweise selbst sorgen: Mehr Zeit mit positiv gestimmten Menschen verbringen, Comedy-Shows oder Filme ansehen oder lustige Bücher können für Lacher sorgen. Manchmal hilft es auch, bewusst mehr zu lachen, denn Lachen kann man üben. Lachen hat positive Auswirkungen auf die Gesundheit: Es senkt den Blutdruck, den Blutzucker und reduziert Stress.

 

Tipp 5: Freunde treffen und am sozialen Leben teilnehmen

Ins Kino oder Theater gehen, Kaffeeklatsch und andere gesellige Freizeitaktivitäten mit Freunden und Bekannten lassen nicht nur gemeinsam altern, sondern wirken auch verjüngend, ergab eine Analyse von 148 Studien der Brigham Young University. Enge soziale Bindungen sorgten im Vergleich zu einem einsamen Leben für ein längeres Leben. Einsamkeit beeeinflusst zudem das Immunsystem negativ.

 

Tipp 6: Nüsse sind gesund

Als kleiner Snack oder in Salat und Müsli sind Nüsse verschiedenster Art sehr lecker. Außerdem spenden sie Energie, enthalten einen hohen Anteil an gesunden Antioxidantien, Ballaststoffen und ungesättigten Fettsäuren. Dies alles senkt das Risiko für Herzkreislaufkankheiten.

 

Tipp 7: Morgens Kaffee trinken

Kaffee macht wach und hilft Krankheiten des Herzkreislaufsystems, Morbus Alzheimer und der Zuckerkrankheit vorzubeugen. Zuviel Kaffee sollte es aber nicht sein. Denn das kann Ängstlichkeit und Schlaflosigkeit fördern.

 

Tipp 8: Erfrischungsgetränke: Vorsicht Zucker!

Ob Cola, Limonade oder viele andere Getränke: Sie können das Leben verkürzen. Eine Studie über fünf Jahre ergab, dass diese Getränke die Telomere verkürzen. Telemore sind die Enden der Chromosomen, die die Erbinformation enthalten. Ihre Länge steht mit der Lebenslänge in Verbindung.

 

Tipp 9: Ein bisschen Rotwein am Tag

Geringe Mengen Rotwein (weniger als ein Glas) täglich können vor Herzkreislauferkrankungen bewahren und sind offenbar gesünder als vollkommene Abstinenz. Das gilt leider nicht für Bier, Cocktails oder andere alkoholische Getränke.

 

Tipp 10: Fisch als fester Nahrungsbestandteil

Fisch enthält gesunde Omega-3-Fettsäuren, die das Risiko von Herzkreislauferkrankungen senken. Hohe Werte dieser Fettsäuren im Blut waren einer Studie mit 2.600 Teilnehmern zufolge mit einer mindestens zwei Jahre höheren Lebenserwartung verbunden. Die Studie erscheint in den Annals of Internal Medicine. Der gefundene Zusammenhang beweist zwar keine ursächliche Beziehung, doch halten Forscher das für wahrscheinlich.

 

Tipp 11: Nicht zuviel sitzen

Während des Tages empfiehlt es sich immer wieder aufzustehen. Eine Studie in der Fachzeitschrift British Journal of Sports Medicine befasste sich mit der Sitzdauer und körperlicher Aktivität in Verbindung mit der Länge der Telomere. Demnach wiesen körperlich Aktive längere Telomere und damit eine wahrscheinlich längere Lebensdauer auf als Teilnehmer, die viel saßen.  

 

Tipp 12: Engagement im Ehrenamt

Ehrenamtliche Tätigkeiten kommen nicht nur anderen zugute, auch die eigene Gesundheit profitiert. Dies zeigt eine Analyse von 40 Studien, die im BMC Public Health Journal veröffentlicht wurde. Ehrenamt wirkt positiv, denn hier Tätige weisen weniger Depressionen auf, sind zufriedener und fühlen sich allgemein besser. Andere Studien fanden weitere positive Auswirkungen auf die Gesundheit wie niedrigerer Blutdruck. 

Quellenangabe für Zitate

Inhalte dieser Webseite dürfen für kommerzielle und nichtkommerzielle Zwecke ohne Rückfragen auszugsweise zitiert werden. Bedingung dafür ist die Einrichtung des folgenden Links als Quelle des Zitates: https://www.qimeda.de/news/gesundheit/12-tipps-fuer-ein-laengeres-leben-4258

Das Informationsangebot von Qimeda dient ausschließlich Ihrer Information und ersetzt in keinem Fall die persönliche Beratung oder Behandlung durch einen ausgebildeten Arzt. Die Inhalte von Qimeda dürfen nicht zur Erstellung eigenständiger Diagnosen oder Eigenmedikationen verwendet werden.