Kaffee am Abend vertreibt den Schlaf

Wer abends Kaffee trinkt, kennt vielleicht das Problem: Der Schlaf will einfach nicht eintreten, auch wenn man sich vielleicht müde gefühlt hatte. Woran das liegt, darüber klärt eine aktuelle Studie auf.

 

 

Schlafhormon Melatonin aus dem Gleichgewicht

 

Die innere Uhr oder Tag-Nacht-Rhythmus hängt von Stoffwechselprozessen und dem An- und Abschalten von Genen in annähernd allen Körperzellen ab. Eine entscheidende Rolle dabei spielt das Hormon Melatonin, das für Schläfrigkeit sorgt, wenn es draußen dunkler wird.

 

Schichtarbeit, Jetlag oder Schlafstörungen können die innere Uhr durcheinander bringen und stehen mit Erkrankungen des Herzens, Zuckerkrankheit und Alzheimererkrankung in Verbindung. Auch psychische Störungen sind zu nennen.

 

 

Koffein wirkt direkt auf die innere Uhr

 

Britische Wissenschaftler fanden nun heraus, dass auch Kaffee die innere Uhr ins Stolpern bringt. Das Trinken von Kaffee der Menge eines doppelten Espresso drei Stunden vor der Schlafenzeit kann die innere Uhr eine Stunde nach hinten verschieben. Ursache ist der fehlende Anstieg des Melatonins, das für den Schlaf bedeutsam ist.

 

Koffein wirkt der Studie zufolge direkt auf entscheidende Rezeptoren und Stoffwechselwege in allen Körperzellen. Die Studie im Journal "Science Translational Medicine" veröffentlicht.

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