Schlaganfall erhöht Alzheimer-Risiko

Zwischen einem Infarkt des Gehirns und und der Demenzerkrankung Morbus Alzheimer gibt es Zusammenhänge, fanden italienische Forscher heraus. Auch andere Gefäßererkrankungen steigern das Risiko von Demenzerkrankungen. Diese neunen Erkenntnisse gewannen Wissenschaftler des Nationalen Forschungsrates CNR des Instituto di Neuroscienze in Pisa.

 

Minderdurchblutung des Gehirns ist Alzheimerrisiko

Demnach erhöht nicht nur ein Schlaganfall das Risiko für Krankheiten, die eine Nervendegeneration im Gehirn verursachen, sondern auch andere Gefäßerkrankungen wie Bluthochdruck und Gefäßverkalkung der Arterien (Arteriosklerose). Diese Erkrankungen bedingen eine Mangelversorgung des Gehirns mit Sauerstoff.

Bei Morbus Alzheimer kommt es zu zunehmenden Einschränkungen der geistigen Fähigkeiten. Ursache sind Anlagerungen eines Eiweißes, in deren Folge es zur Bildung größerer Ablagerungsareale (Plaques) im Nervengewebe des Gehirns kommt. Diese sind Ursache entzündlicher Veränderungen.

 

Entzündungen schränken geistige Fähigkeiten ein

Im Tiermodell wiesen die Forscher nach, dass ein Vorläufer des bei Alzheimer im Gehirn abgelagerten Eiweißes erhöht war, nachdem sich ein Schlaganfall ereignete. Zudem stimulierte die vermehrte Bildung des sich ablagernden Eiweißes die Bildung eines Antikörpers, das Nervenzellen und Immunzellen des Nervensystems beeinträchtigt. In der Folge entstehen Entzündungen, die sich durch Einschränkungen der geistigen Fähigleiten bemerkbar machen.

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