Aspirin oder natürliche Alternativen zur Blutverdünnung?

Ausdauersportler und Bodybuilder nehmen gerne Aspirin, um ihre sportlichen Leistungen zu steigern. Auch beim Arzt wird dem über 50-Jährigen immer häufiger Aspirin Cardio zur vorbeugenden Blutverdünnung verschrieben – gerne für den Rest des Lebens. Bei einer täglichen Dosis von 100 Milligramm Acetylsalicylsäure ASS täglich seien laut ärztlicher Beurteilung kaum Nebenwirkungen zu erwarten.

Was steckt hinter Aspirin Cardio?

Im alten Griechenland wurde der Wirkstoff Acetylsalicylsäure (ASS) noch aus dem Saft der Weidenrinde gewonnen und gegen Schmerzen und fieberhafte Erkrankungen aller Art eingesetzt. Vor 117 Jahren hat Bayer diesen Wirkstoff entdeckt und zum ersten Mal synthetisch eingesetzt. Seit dieser Zeit werden immer neue Anwendungsgebiete für den Wirkstoff ASS gefunden, beispielsweise soll ASS gegen Haut- und Darmkrebs wirksam sein.

Seit 1977 steht ASS auf der Liste der unentbehrlichen Arzneimittel der Weltgesundheitsorganisation WHO und findet im Internet zunehmend begeisterte Anhänger.

Doch seit einigen Jahren verstärken sich aufgrund der langen Liste möglicher Nebenwirkungen die Bedenken gegen ASS, da der Schaden den Nutzen übersteige. Die Gesamtwirkung sei ungewiss, gerade auch bei älteren Menschen, nur bei starken Rauchern, hohem Blutdruck und Arteriosklerose könne über den Einsatz von ASS nachgedacht werden, so die US Preventive Task Force.

Und die Liste der möglichen Nebenwirkungen ist bedenklich lang: Sie reicht von Sehstörungen über Komplikationen bei Grippe bis hin zu Ohrensausen und Gehirnblutungen. ASS verändert die Konsistenz des Blutes und die Eigenschaften der roten Blutkörperchen und kann deshalb nicht kontrollierbare Veränderungen hervorrufen, allem voran im Magen-Darm-Trakt.

ASS reduziert die Bildung von Prostaglandinen, die das Fieber senken sowie entzündungs- und schmerzhemmend wirken. Prostaglandine kontrollieren aber auch die Magensäure und die Bildung der Darmschleimhaut. Nebenwirkungen von ASS machen sich so recht schnell bemerkbar. Gemäß einer Studie litten sogar beim schwach dosierten Aspirin Cardio 80 Prozent der Patienten bereits nach 21 Tagen Einnahme unter entzündlicher Magen-Darm-Schleimhaut.

Doch finden sich beim Thema Blutverdünnung und Entzündungshemmung  natürliche Alternativen. Allem voran ist eine Ernährungsumstellung anzuraten: Ein Übermaß an Zucker, tierischen Produkten und Weißmehl fördern entzündliche Prozesse im Körper.

Doch was steht als Alternative zum umstrittenen Aspirin zur Verfügung, wenn das Schlaganfallrisiko verringert und Entzündungen vorgebeugt werden soll?

Hier sind vor allem die Omega-3-Fette zu nennen: Sie verdünnen das Blut und wirken entzündungshemmend, etwa in gleichem Maß wie Aspirin Cardio: Wer also regelmäßig Chia-Samen, Lachs, Lebertran oder Hering in seine Ernährung einbaut, macht ASS überflüssig. Ebenso sind hier das Gewürz Kurkuma, schwarze Schokolade oder Knoblauch zu empfehlen.

Wer also gerne Pillen nimmt, ist mit 0,8 Gramm Knoblauch-Extrakt täglich besser bedient als mit Aspirin Cardio – und das ohne jede Nebenwirkung.

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