Stress: Zu viele Facebook-Freunde?

Je mehr Facebook-Freunde, desto größer das Risiko für Stress und möglicherweise folgende Depressionen, so eine aktuelle Studie an Teenagern. Depressionen können aber erst deutlich später auftreten.

 

 

Stressgefahr für Teenager bei mehr als 300 Facebook-Freunden

 

Fast jeder Teenager nutzt Facebook und wünscht sich oftmals, möglichst viele Freunde im sozialen Netzwerk um sich zu scharen. Die Online-Kontakte haben positive Effekte und erlauben, Beziehungen zu pflegen, doch lassen Studien besonders für Jugendliche auch negative Effekte vermuten.

 

Kanadische Wissenschaftler der Universität von Montreal fanden jetzt heraus, dass die Anzahl der Facebook-Freunde die Stresswerte beeinflusst und möglicherweise auch das Risiko einer späteren Depression erhöhen. Zu diesen Befunden kamen die Forscher nach der Untersuchung von 88 Teenagern.

 

Demnach wiesen Jugendliche mit mehr als 300 Facebook-Freunden höhere Werte des Kortisols auf. Kortisol ist ein körpereigenes Kortison und ein Messwert für Stresslevel. Erhöhte Kortisolwerte gelten als Risikofaktor für spätere Depressionen. Diese können in einem zeitlichen Abstand von elf Jahren auftreten, wenn die Stresswerte dauerhaft erhöht sind, so die Wissenschaftler im Journal "Psychoneuroendocrinology".

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