Schlechter Schlaf macht sexuell unzufrieden

Frauen leiden besonders in den Wechseljahren oder danach unter einem gestörten Schlaf. Die Schlafqualität kann auch die sexuelle Zufriedenheit beeinflussen, ergab eine aktuelle Studie. Wichtig kann es deshalb sein, Wechseljahresbeschwerden, Schlafstörungen und sexuelle Probleme zu behandeln.


Schlafstörungen und Schlafmangel als Ursache von Krankheiten

In den Wechseljahren und in der Zeit danach kommt es bei Frauen häufig zu Schlafstörungen. Manche Frauen haben Probleme einzuschlafen oder wachen mitten in der Nacht auf, andere leiden vielleicht unter Früherwachen. Ursachen können hormonelle Veränderungen, Hitzewallungen, Abweichungen des natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus, der Lebensstil oder andere Erkrankungen sein. 

Schlafmangel ist mit verschiedenen Gesundheitsstörungen wie Bluthochdruck, Herzerkrankungen, Diabetes und Übergewicht verbunden. Schlafmangel wirkt sich aber auch auf die Sexualität aus, so aktuelle Studienergebnisse im Fachjournal "Menopause" der North American Menopause Society (NAMS). Forscher hatten die Daten von Teilnehmerinnen der Women's Health Initiative Study untersucht. Die Studie dient der Erforschung und Prävention von Erkrankungen bei Frauen nach den Wechseljahren. Teilnehmende Frauen waren zwischen 50 und 79 Jahre alt.


Forscher: Schlafstörungen und sexuelle Unzufriedenheit hängen zusammen

Die Daten der fast 94.000 Frauen zeigten, dass 56 Prozent zufrieden oder sehr zufrieden mit ihrer Sexualität waren. 52 Prozent gaben an, ihre Sexualität im Vorjahr mit einem Partner gelebt zu haben. 31 Prozent der Frauen litten unter Schlaflosigkeit. Wer weniger als sieben bis acht Stunden pro Nacht schlafen konnte, war wahrscheinlicher auch sexuell inaktiv oder unzufrieden.

Dieser Zusammenhang bestand auch noch, nachdem Depressionen oder andere Erkrankungen berücksichtigt wurden. Besonders deutlich war der Zusammenhang mit einem zunehmenden Alter der Frauen. Hier könnte aber eine zunehmende Häufigkeit von Krankheiten eine Rolle spielen, so die Studienautoren. Frauen ließe sich durch verschiedene Behandlungen helfen, unter anderem auch mit Hormontherapien.

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