Schlafstörung? Vorsicht Unfallgefahr!

Probleme beim Einschlafen oder Durchschlafen ziehen Tagesmüdigkeit mit möglichen Begleiterscheinungen wie Unkonzentriertheit und Schlappheit nach sich. Dass Schlafprobleme auch folgenschwere Unfälle nach sich ziehen können, zeigt eine aktuelle Untersuchung. Das Risiko ist demnach weitaus höher als vermutet. 

 

 

Studie: Beziehung von Todesfällen zu Schlafstörungen

 

Etwa ein Drittel der deutschen Erwachsenen leidet unter relevanten Schlafstörungen. Ein Fünftel berichtet zusätzlich über eine schlechte Schlafqualität. Die Ursachen von Schlafstörungen sind vielfältig und oftmals gehen auch körperliche Erkrankungen mit der Schlafstörung einher. Die Folgen sind Müdigkeit und Erschöpfung am Tage, ergab eine Untersuchung des Robert Koch Instituts (RKI) in Berlin aus dem Jahr 2013.

 

Wer tagsüber aber mit Müdigkeit kämpft, macht im Alltag mehr Fehler als ausgeschlafene Menschen. Zu diesem Schluss kommt eine schwedische Untersuchung. Zwischen 1995 und 1997 wurden im Rahmen der Studie über 54.000 Erwachsene zu ihrem Schlaf befragt. In der Nachbeobachtungszeit von 13 Jahren ließen sich Daten in Sterberegistern den Todesfällen von Studienteilnehmern zuordnen und mit Schlafstörungen in Beziehung setzen.

 

 

Gewaltsamer Tod aufgrund von Schlafstörungen

 

277 der ursprünglich Befragten starben demnach eines gewaltsamen Todes. 169 Personen starben infolge eines Sturzes, 57 aufgrund eines Verkehrsunfalles. Unter den gewaltsam Verstorbenen hatten überzufällig viele unter Schlafstörungen gelitten. Jene mit Einschlafstörung waren zweimal häufiger in einem Verkehrsunfall zu Tode gekommen. Auch Stürze und andere Unfälle waren bei diesen Personen überrepräsentiert.

 

In der Studie gingen acht Prozent der tödlichen Unfälle im Alltag und 34 Prozent der Verkehrunfälle auf das Konto von Einschlafstörungen. Durchschlafstörungen waren für neun Prozent der Todesfälle am Tag und 11 Prozent der Vekehrsunfälle verantwortlich.

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