Armut und schlechte Luft senken IQ

Der Intelligenzquotient bei Kindern zeigte sich in einer Studie vermindert, wenn sie einer schlechten Luftqualität ausgesetzt waren und in Armut lebten. Ursache ist vermutlich der Stress, der bereits im Mutterleib beginnt.

 

 

Nabelblut weist auf Luftverschmutzung hin

 

Sind Mütter in spe schlechter Luftqualität ausgesetzt und haben außerdem finanzielle Nöte, haben sie ein erhöhtes Risiko für ein Kind mit geringerem Intelligenzquotienten (IQ). Forscher der Columbia University hatten 276 Mütter bereits in der Schwangerschaft und deren Kinder im Alter von sieben Jahren untersucht.

 

In der Schwangerschaft hatten die Forscher das Nabelblut auf polyzyklische armomatische Kohlenwasserstoffe (PAK) untersucht. Diese entstehen durch die Verbrennung von Kohle und Öl und sind ein Hinweis auf die Luftqualität. Die Frauen waren auch zu ihren Lebensverhältnissen befragt worden.

 

 

Stress verschlimmert Wirkung von Luftschadstoffen

 

Frauen mit hohen Werten an PKA im Nabelschnurblut, die in Armut lebten, hatten Kinder, die in Intelligenztests mit sieben Jahren schlechter abschnitten. Der PAK-Wert verlor die Bedeutung, wenn Mütter keine wirtschaftlichen Probleme hatten.

 

Möglicherweise vergrößert der durch wirtschaftliche Nöte hervorgerufene Stress negative Auswirkungen von Umweltschadstoffen. Hinweise darauf hatten in der Vergangenheit bereits andere Untersuchungen geliefert. Hier spielt die Vorbeugung bereits zum Zeitpunkt der Schwangerschaft eine große Rolle, so die Forscher. Psychologische und materielle Unterstützung sind ebenso wichtig wie Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität.

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