Osteoporose und Hörsturz
Osteoporose ist eine Erkrankung, die mit einer erhöhten Knochenbrüchigkeit einhergeht. Offenbar ist auch das Risiko eines Hörsturzes erhöht, der mit einem vorübergehenden oder bleibenden Hörverlust einhergeht. Zu diesem Schluss konmmen Wissenschafter aus Taiwan.
Hörsturz: Frühe Behandlung verbessert Gehör
Bei der Osteoporose ist der Knochenmineralstoffwechsel gestört, sodass die Knochen porös werden. In der Folge ist die Knochenbrüchigkeit erhöht.
Der Hörsturz wird auch als plötzlich auftretender sensorineuraler Hörverlust bezeichnet. Er geht mit einer plötzlichen Taubheit meist auf einem Ohr einher. Bei etwa der Hälfte der Betroffenen kehrt das Hörvermögen wieder spontan zurück. Wichtig ist eine frühzeitig einsetzende Behandlung, denn 85 Prozent der Behandelten erlangen wieder ein verbessertes Hören.
Verschiedene Erkrankungen - eine Ursache?
Den Zusammenhang zwischen Osteoporose und Hörsturz entdeckten die Forscher anhand des Vergleichs der Daten von über 10.500 Patienten aus Taiwan, die bereits die Diagnose einer Osteoporose hatten, mit einer Vergleichsgruppe von Personen ohne Osteoporose.
Welche biologischen Mechanismen für den Zusammenhang verantwortlich zu machen sind, ist unklar. Möglicherweise spielen Herzkreislaufrisikofaktoren, Knochenmineralsierung, Entzündungen und eine Fehlfunktion der Gefäße eine Rolle, schreiben die Autoren der Studie im "The Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism".