Knochenbruchrisiko bei Nierensteinen erhöht

Nierensteine werden oftmals gar nicht bemerkt. Wenn doch, dann verursachen sie Schmerzen, wenn sie abgehen. Kaum jemand würde vermuten, dass Knochenbrüche mit Nierensteinen zusammenhängen. Und dies betrifft vor allem jüngere Menschen, so das Ergebnis einer US-Studie.

 

Eine Nierenkolik entwickelt sich, wenn ein Nierenstein in die ableitenden Harnwege gelangt. Es kommt zu Reizungen des Harnleiters, die heftige Schmerzen verursachen können. Eine aktuelle Studie zeigt, dass Koliken nicht das einzige Risiko sind, das Träger von Nierensteinen haben.

 

Offenbar ist auch die Knochendichte verringert, was zu einem erhöhten Knochenbruchrisiko führt. Forscher aus Philadelphia hatten die Daten von annähernd 52.000 Briten mit Nierensteinen untersucht und mit mehr als 517.000 Gesunden verglichen. Ihre Studie erschien im Fachjournal der American Society of Nephrology.

 

In einem mittleren Zeitraum von 4,7 Jahren entwickelten Nierensteinträger statistisch häufiger Knochenbrüche, wobei alle Knochen des Skeletts betroffen sein konnten. Männer wiesen insgesamt ein zehn Prozent erhöhtes Knochenbruchrisiko auf, wobei das Risiko in der Jugendzeit besonders hoch ausfiel. Frauen wiesen vom dritten bis siebten Lebensjahrzehnt ein Risiko von 17 bis 52 Prozent auf. Das höchste Risiko bestand zwischen 30 und 39 Jahren.

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