Säuglingsnahrung formt Immunsystem

Stillen oder Säuglingsersatznahrung - manch frisch gebackene Mutter weiß wenig über Nutzen und Schaden. Die Nahrung beeinflusst das Immunsystem aber nachhaltig, fanden US-Forscher heraus.

 

Unterschiedliche Immunsysteme

US-Forscher der Universität Kalifornien konnten an Affen zeigen, dass die Ernährung nach der Geburt Einfluss auf das Immunsystem nimmt. Dies könnte im späteren Leben Auswirkungen etwa auf Verträglichkeiten von Impfungen oder Erkrankungen wie Autoimmunkrankheiten haben. Schon lange wird vermutet, dass Stillen viele positive Auswirkungen hat. So gelten gestillte Säuglinge beispielsweise als weniger allergieanfällig.

 

Die Forscher untersuchten an Rhesusaffen wie sich Muttermilch und Ersatznahrung auf das Immunsystem während der ersten sechs Lebensmonate auswirken. Die Immunsysteme von verschieden ernährten Affen unterschieden sich gravierend. Auch nach dem Abstillen und nach weiterer gleicher Fütterung blieben Unterschiede bestehen. Als Ursache gilt ein unterschiedlicher Bakterienbewuchs des Darmes (Darmflora).

 

Andere Immunzellen, andere Bakterien

Die Forscher beobachteten bei mit Muttermilch ernährten Tieren mehr einer Art von Immunzellen. Auch die Darmflora war reicher und vielfältiger als die von mit Ersatznahrung Gefütterten.

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