Pilzvergiftungen nehmen zu

Der Herbst ist die Zeit für Pilzsammler. Steinpilze, Pfifferlinge & Co locken Tausende in den Wald, doch Vorsicht: Die Zahlen schwerer Vergiftungen nach der Pilzmahlzeit steigen,  so die Deutsche Angestellten-Krankenkasse (DAK).

 

Pilze: Essbare und giftige oft ähnlich

Denn unter den vielen derzeit wachsenden Pilzarten im Wald befinden sich neben unverträglichen, nur leicht giftigen auch hochgiftige Pilz, die keinesfalls in die Pfanne oder auf den Tisch gehören. Das Problem ist, dass essbare Pilze  anderen giftigen Arten zum Verwechseln ähnlich sehen können - insbesondere dann, wenn die Sammelerfahrung gering ist. Auch Pilzbestimmungsbücher oder Informationen aus dem Internet sind oftmals nicht ausreichend.

 

Im Jahr 2014 wurden 34 Menschen mit Anzeichen einer Pilzvergiftung ins Krankenhaus eingewiesen. Das sind bereits 41 Prozent mehr als im Vorjahr. Denn Pilzesammeln als Freizeitaktivität liegt im Trend und auch die den vergangenen Jahren größere Furcht vor radioaktiver Verstrahlung scheint nachgelassen zu haben.

Die meisten Vergiftungsfälle hat Bayern zu verzeichnen.

 

Vergiftungserscheinungen nach Stunden oder Tagen

Häufige Vergiftungserscheinungen sind Übelkeit, Bauchschmerzen unterschiedlicher Stärke, Durchfall und Erbrechen, die Stunden, aber auch Tage nach dem Verzehr auftreten können. Manche Pilze verursachen auch Rauschzustände oder Halluzinationen. Im Zweifel sollten Betroffene den Notarzt (112) verständigen und möglichst Pilzreste mit ins Krankenhaus nehmen.

 

Erste Notfallmaßnahme ist das Trinken von viel Wasser. Medikamenteneinnahmen in Eigenregie oder andere Maßnahmen sollten unterbleiben.

 

 

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