Magenprobleme? Bakterium als Ursache

Eine dauerhafte Magenschleimhautentzündung kann verschiedene Ursachen haben. Möglicherweise ist auch das Bakterium Helicobacter Pylori verantwortlich. Dann ist eine gezielte Behandlung sinnvoll. 


Helicobacter Pylori verursacht nicht immer Probleme

Magendrücken, Magenschmerzen oder eine Übelkeit kommen häufiger vor und haben nicht immer eine Bedeutung. Wer aber unter einer Magenschleimhautentzündung leidet und diese nicht los wird, leidet vielleicht unter einer Infektion mit einem Magenkeim, Helicobakcer Pylori. Zu dieser Infektion hat das Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZO) eine Patienteninformation herausgegeben (http://www.patienten-information.de/mdb/downloads/kip/verdauungsorgane/helicobacter-infektion-kip.pdf). 

Helicobacter Pylori ist ein weit verbreiteter Keim. Etwa die Hälfte der Menschen trägt das Bakterium in sich. Es nistet sich in der Magenschleimhaut ein und kann dort zu Reizungen führen. Viele Menschen haben dennoch keinerlei Beschwerden. Kommt es zu einer dauerhaften Entzündung, können sich auch Folgeerkrankungen wie Magen-Darmgeschwüre einstellen. Seltener kann sich sogar eine Krebserkrankung entwickeln. 


Antibiotika und Säureblocker gegen Helicobacter

Das Bakterium lässt sich am besten mit einer Magenspiegelung nachweisen, so die ÄZO. Der Nachweis gelingt aber auch mit einem Atemtest oder einer Stuhluntersuchung. 

Eine Behandlung ist der Patienteninformation zufolge vor allem Patienten mit einer Infektion und einem Geschwür des Zwölffingerdarms oder des Magens, bestimmten Arten der Magenschleimhautentzündung und Personen mit einem erhöhten Magenkrebsrisiko zu empfehlen. Auch bei einer dauerhaften Behandlung mit magenreizenden Medikamenten wie Acetylsalicylsäure (ASS), Ibuprofen oder nach früheren Magen-Darmgeschwüren und Blutungen ist eine Behandlung sinnvoll.

Für die Behandlung stehen Antibiotika und Magensäureblocker zu Verfügung. Auch das Mineral Bismut hat sich im Kampf gegen die Bakterien bewährt. Nicht immer lassen sich die Keime mit einer ersten Behandlung beseitigen. Gegebenenfalls ist eine wiederholte Therapie nötig, wenn das Bakterium trotz Behandlung noch nachweisbar ist.

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