Krebs: Großer Bedarf an psycholgischer Hilfe

Eine Krebsdiagnose ist ein einschneidendes Ereignis. Kein Wunder, dass die Krankheit nicht nur körperlich belastet, sondern auch seelisch. Jeder Dritte braucht psychologische Unterstützung in Form einer psychologischen Therapie, zeigt eine von der Deutschen Krebshilfe geförderte Untersuchung mit über 4.000 Patienten zwischen 18 und 74 Jahren.

 

Psychische Störungen infolge der Diagnpse

Die psychologische Betreuung von Krebspatienten hat sich zu einem wichtigen Therapiezweig der Psychologie entwickelt, die sogenannte Psychoonkologie. Denn die Diagnose ist mit einer Vielzahl psychologischer Störungen wie Ängsten, Hilflosigkeit, Depressionen und Kontrollverlust verbunden. Statt Sicherheit und Vertrauen machen sich existenzielle Ängste breit. Unbehandelt können sich psychische Störungen sogar auf den Therapieerfolg auswirken.

 

Die Studie ergab, dass von allen eingehend interviewten Patienten der Studie 32 Prozent psychoonkologische Hilfe benötigen. Sechs Prozent der Patienten wiesen mehr als eine einzelne psychische Störung auf.

 

Angst, Anpassungsstörung und Depression

Am häufigsten fanden sich Angststörungen. Meist besteht Angst vor der Erkrankung selbst, dem möglichen Tod und den Therapien. Daneben spielen Anpassungsstörungen eine Rolle, das heißt, Betroffene können sich der neuen Lebenssituation nur schwer anpassen. Depressive Störungen stehen an dritter Stelle. Zudem kann die Diagnose von Krebs Auslöser von körperlichen Beschwerden sein, für die sich keine körperliche Ursache finden lässt, und es kann zu Substanzmissbrauch wie Alkohol-, Tabletten-, oder Drogenmissbrauch kommen.

 

Für psychische Störungen waren Patienten mit bestimmten Krebsarten besonders gefährdet. Dies betraf Brustkrebs, schwarzen Hautkrebs und Tumoren des Kopf-Hals-Bereiches. Aber natürlich kann es auch bei anderen Krebsarten zu psychischen Störungen kommen. Daneben spielen weitere Faktoren wie Alter und soziales Umfeld eine Rolle.

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