Darmkrebs: Wie die Ernährung vorbeugt

Eine vollwertige Ernährung hilft, gesund zu bleiben und vor Darmkrebs zu schützen. Forscher fanden heraus, dass Obst und Gemüse auf molekularer Ebene wirken und entzündlichen Veränderungen vorbeugen.


Buntes Obst und Gemüse senken Entzündungsaktivität

Eine Ernährung mit viel buntem Obst und Gemüse konnte in einer Studie Schweine davor bewahren, entzündliche Darmerkrankungen und Darmkrebs zu entwickeln, ergab eine US-Studie. Die Forscher der Penn State University wollten herausbekommen, wie Stoffe aus pflanzlichen Lebensmitteln auf molekularer Ebene wirken, damit sich der vorbeugende Effekt besser erklären lässt.

"Ernährung ist wie ein doppelseitiges Schwert: Sie kann den Weg in eine Krankheit bereiten, aber auch vor Krankheiten schützen", so Studienleiter und Ernährungswissenschaftler Jairam K.P. Vanamala. Er und seine Mitarbeiter hatten Schweine mit drei verschiedenen Futterarten, teilweise mit rotfleischigen Kartoffeln, ernährt. Tiere, die eine hochkalorische Diät mit Kartoffeln fraßen, wiesen in Schleimhautzellen des Darms weniger Hinweise auf entzündliche Reaktionen auf als Tiere, die viele Kalorien zu sich nahmen, aber keine roten Kartoffeln fraßen.

Als Maß für die Entzündungsaktivität galt die Höhe des Proteins Interleukin-6. Dieses spielt nicht nur für entzündliche Prozesse eine Rolle, sondern ist auch mit der Entstehung von Darmkrebs verbunden. 


Pflanzenstoff schützen den Darm

Eine vollwertige Ernährung enthalte Makro-Nährstoffe wie Proteine, von denen Menschen sehr viel benötigten, so die Forscher. Aber auch Mikronährstoffe und Mineralien wären durch eine gesunde Ernährung gewährleistet. Pflanzenstoffe könnten die entzündliche Aktivität senken.

In Kulturen, die auf eine pflanzliche Ernährung setzen, kommt es seltener zu Darmkrebs. Die westliche Ernährung mit einem hohen Fleischanteil ist mit einem erhöhten Darmkrebsrisiko verbunden.

Buntes Obst und Gemüse enthalte wertvolle Stoffe, die schützend wirken, so die Forscher. Ihre Studie veröffentlichten sie im "Journal of Nutritional Biochemistry".

Darmkrebs ist die häufigste Krebsform in Deutschland. 

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