Kinder: Erkältung kann Schlaganfall begünstigen

Harmlose Infektionen wie eine Erkältung können bei Kindern das Risiko eines Schlaganfalles erhöhen, zeigt eine Studie im Fachmagazin "Neurology". So ein Ereignis kommt aber selten vor, beruhigen die Forscher.

 

 

Schlaganfall bei Kindern ist selten

 

Das erhöhte Schlaganfallrisiko von Kindern nach Infektionen wie Erkältungen und Grippe ist vorübergehend, so Wissenschaftler der Universität von Kalifornien und San Francisco. Zudem sei das Risiko nur minimal erhöht und Routineimpfungen gegen viele Erkrankungen könnten zu einer Vorbeugung beitragen.

 

Elf von 100.000 Kindern erleiden in den USA jährlich einen Schlaganfall. Die Erkrankung kommt sonst vor allem bei älteren Menschen vor. Risikofaktoren bei Kindern sind angeborene Herzfehler, arterielle Erkrankungen, Immunkrankheiten sowie Kopf- und Nackenverletzungen.

 

 

Routineimpfungen sollten vollständig sein

 

Eine Studie an betroffenen Kindern unter 18 Jahren ergab, dass 18 Prozent der Kinder mit einem ischämischen arteriellen Schlaganfall in der Woche vor dem Ereignis eine Infektion hatten. Meist lagen Infektionen der oberen Atemwege zugrunde. Infektionen, die länger zurücklagen, erhöhten das Schlaganfallrisiko aber nicht.

 

Schlaganfälle erlitten zudem eher Kinder, die nicht oder unvollständig geimpft waren. Ein vollständiger Impfschutz sowie Hygienemaßnahmen bei Infektionen wie Händewaschen halten die Forscher für die beste Strategie, um das Risiko zu senken. Eltern sollten aber wissen, dass das Risiko eines Schlaganfalles bei Kindern extrem gering ist und sich die meisten Eltern überhaupt keine Sorgen machen müssen.

Quellenangabe für Zitate

Inhalte dieser Webseite dürfen für kommerzielle und nichtkommerzielle Zwecke ohne Rückfragen auszugsweise zitiert werden. Bedingung dafür ist die Einrichtung des folgenden Links als Quelle des Zitates: https://www.qimeda.de/news/gesundheit/kinder-erkaeltung-kann-schlaganfall-beguenstigen-4921

Das Informationsangebot von Qimeda dient ausschließlich Ihrer Information und ersetzt in keinem Fall die persönliche Beratung oder Behandlung durch einen ausgebildeten Arzt. Die Inhalte von Qimeda dürfen nicht zur Erstellung eigenständiger Diagnosen oder Eigenmedikationen verwendet werden.