Gefahr durch Katzenbisse

Beißen Katzen im Spiel zu oder wehren sich mithilfe eines Bisses, können die spitzen Zähne oberfächliche, aber auch tiefere Wunden verursachen. Oftmals gelangt mit dem Biss ein wahrer Bakteriencocktail ins Gewebe. Möglich sind Infektionen, die auch schwer verlaufen können, warnt die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW).

 

Gefährdet: Sehnen, Gelenke, Nerven

Oftmals heilen Katzenbisswunden problemlos von allein ab. Doch selbst leichte Katzenbisse, die nicht bluten und vielleicht erst auf den zweiten Blick eine kleine Wunde erkennen lassen, können zur Gefahr werden. Denn mit dem Biss werden eine Vielzahl von Bakterien übertragen, die das Immunsystem nicht immer ausreichend bekämpfen kann.

 

Bisse im Bereich von Sehnen, Gelenken oder Nerven sind besonders gefährlich. Entzündungen in diesen Geweben breiten sich leichter aus, da sie weniger durchblutet sind und weniger entzündungsbekämpfende Blutzellen (Leukozyten) zu Verfügung stehen. Sich hier ausbreitende Entzündungen können zu dauerhaften Funktionseinschränkungen der betroffenen Gliedmaßen führen. In schwerwiegenden Fällen kann sogar eine Amputation erforderlich sein.

 

Nach Biss desinfizieren und beobchten

Zwar kommt das Immunsystem von Katzenbesitzern, die schon länger Katzen besitzen, meist besser mit Keimen von Katzen zurecht. Einen sicheren Schutz vor Infektionen bedeutet das aber nicht.

 

Verursacht eine Katze eine Wunde, sollte man diese immer desinfizieren und in der nächsten Zeit gut beobachten. Rötungen und Schwellungen sollten unbedingt zum Arztbesuch veranlassen. Üblicherweise erhalten Betroffene Antibiotika. Auch kann eine Wundreinigung notwendig sein. Bei rechtzeitiger Behandlung sind schwere Infektionen, folgende medizinische Eingriffe und Komplikationen fast immer vermeidbar.

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