Nächtliche Hitzewallungen als Warnsignal

Viele Frauen in den Wechseljahren leiden unter Hitzewallungen. Frauen, die stärker unter diesem Symptom leiden, könnten aber unter Durchblutungsstörungen leiden, ergab eine aktuelle Untersuchung. Die Ursachen dafür sollten abgeklärt werden, um möglichen Folgen wie einem späteren Schlaganfall vorzubeugen.

 

 

Verbindung zwischen Hitzewallungen und noch stummen Herzerkrankungen

 

Über 70 Prozent der Frauen machen in Zusammenhang mit den Wechseljahren Erfahungen mit Hitzewallungen. Dabei kommt es plötzlich zu einem intensiven und unangenehmen Wärmegefühl und starkem Schwitzen.

 

Frühere Studien zeigten bereits, dass Hitzewallungen in Zusammenhang mit einer klinisch noch nicht in Erscheinung getretenen Herzerkrankung in Zusammenhang stehen können. Es sind dann aber bereits Veränderungen von Blutgefäßen, ein hoher Blutdruck oder erhöhter Cholesterinfettgehalt im Blut nachweisbar - alles Risikofaktoren für Herzkreislauferkrankungen.

 

Ob es auch Zusammenhänge von Hitzewallungen mit der Durchblutung im Gehirn gibt, untersuchten US-Forscher an einer zugegeben kleinen Zahl von nur 20 Frauen in mittleren Jahren. Sie maßen die Hitzewallungen der Frauen Tag und Nacht anhand der Hautleitfähigkeitsreaktionen. Diese verändert sich in Abhängigkeit des Schwitzens. Zusätzlich führten sie bildgebende Untersuchungen des Gehirns mit einer Magnetresonanztomographie durch.

 

 

Hirndurchblutungsstörungen bei nächtlichen Hitzewallungen

 

Frauen berichteten selbst über weniger Hitzewallungen als die Messergebnisse zeigten. Durchschnittlich drei Hitzewallungen am Tag nahmen die Frauen wahr. Durchschnittlich acht Hitzewallungen identifizierten die Forscher. Nächtliche Hitzewallungen wurden von Frauen nicht immer bemerkt.

 

Die Magnetresonanzbilder des Gehirns von Frauen, die mehr Hitzewallungen, vor allem auch in der Nacht, hatten, zeigten Hinweise auf Durchblutungsstörungen, die sich nicht durch andere Faktoren erklären ließen.

 

Der Zusammenhang zwischen Hitzewallungen und Blutgefäßveränderungen im Gehirn bedarf weiterer Abklärung, so die Forscher. Von besonderer Bedeutung könnte für Frauen mit starken Hitzewallungen die Ausschaltung veränderbarer Risikofaktoren für Herzkreislaufkrankheiten sein. Diese sind z.B. die Behandlung eines zu hohen Blutdrucks und das Einstellen des Rauchens. 

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