Chili könnte Leben verlängern

Gute Neuigkeiten für Liebhaber scharfer Speisen: Wer roten Chili isst, könnte sich möglicherweise eines längeren Lebens erfreuen. Diesen Schluss zumindest lassen die Ergebnisse einer in "PLOS One" veröffentlichten Untersuchung zu.


Chili wirkt auch gegen Brustkrebswachstum

Eine Studie an mehr als 16.000 US-Amerikanern ergab, dass Menschen, die gerne Chili essen, in einem Zeitraum von 18 Jahren ein signifikant geringeres Todesrisiko aufweisen als jene, die nicht gern scharf essen.

Die Chilischote ist die Frucht der Paprikapflanze. Es handelt sich dabei um Nachtschattengewächse. Es gibt verschiedene Arten von Chilischoten, die sich in ihrer Schärfe unterscheiden. In scharfen Schoten wie Jalapeños verursacht den feurigen Geschmack die Substanz Capsaicin. Capsaicin wird eine ganze Reihe gesundheitlicher Vorzüge zugeschrieben.

Unlängst berichteten Wissenschaftler von einer krebswachstumshemmenden Wirksamkeit bei Brustkrebs. Eine frühere Studie ergab eine Reduktion von Darmkrebs. Zum Todesrisiko von Konsumenten roten Chilis gab es bislang eine Studie. 2015 im "British Medical Journal veröffentlicht", kam sie zum Ergebnis, dass Chili die allgemeine und spezifische Sterblichkeit senken kann. Die aktuelle Studie stützt nun diesen Befund.

Die Forscher der University of Vermont College of Medicine hatten die Daten von über 16.000 Erwachsenen untersucht, die zwischen 1988 und 1994 an der National Health and Nutrition Examination Survey teilgenommen hatten. Hier war das Konsumverhalten roten Chilis im vergangenen Monat erfasst worden. Über fast 19 Jahre waren Daten zur allgemeinen und ursachenspezifischen Sterblichkeit gesammelt worden. Im Beobachtungszeitraum kam es zu annähernd 4.950 Todesfällen. 


Scharf und feurig bewahrt vor Gefäßkrankheiten und Tod

Im Vergleich zu Studienteilnehmen, die keinen roten Chili aßen, wiesen jene mit regelmäßigem Konsum ein um 13 Prozent geringeres Sterberisiko auf. In Bezug auf die spezifische Sterblichkeit vermuten die Forscher anhand der Daten vor allem ein reduziertes Risiko von Gefäßkrankheiten wie Herzinfarkt und Schlaganfall. 

Wenn auch der genaue Wirkmechanismus nicht bekannt ist, dürfte Capsaicin die Ursache eines längeren Lebens sein. Die Substanz aktiviert bestimmte zelluläre Ionenkanäle, die zum Beispiel Zellmechanismen stimulieren, die vor Übergewicht schützen. Sie beeinflussen den Fettstoffwechsel und die Wärmebildung. Auf diese Art könnte Capsaicin auch vor Gefäßkrankheiten bewahren.

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